Saalfeld. “Unser Landkreis hat sich prächtig entwickelt”, freut sich Landrat Marko Wolfram angesichts der jüngsten Statistik der Agentur für Arbeit. Erstmals seit Bestehen des Landkreises ist die Arbeitslosenzahl auf unter fünf Prozent gesunken – und damit niedriger als viele Altbundesländer. „Unsere Wirtschaft erweist sich als robust. Das liegt zum einen an unserem stärksten Industriebetrieb, dem Stahlwerk Thüringen in Unterwellenborn, aber auch an der hervorragenden Entwicklung der vielen nach der Wende neu gegründeten kleinen und mittelständischen Unternehmen“, sagt Wolfram.
Viele Menschen hätten nach der Abwicklung der Planwirtschaft und der Zerschlagung großer Industriebetriebe den Sprung in die Selbstständigkeit gewagt. Das Know-how für die Firmengründung brachten sie aus den ehemaligen VEB mit. „Das beweist, dass die Qualifikation vieler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter absolut wettbewerbsfähig war“, unterstreicht Wolfram. Die dramatische Umbruchzeit würde sich heute als Standortvorteil erweisen. „Wir haben Veränderungskompetenz“, so der Landrat.
Seit dem Höchststand 2005 geht die Arbeitslosenquote im Landkreis relativ konstant zurück. Damals lag die Quote bei 21,1 Prozent, knapp 14.000 Männer und Frauen hatten keine Arbeit. Derzeit sind es rund 2700 Personen. Das macht sich auch bei der Suche nach Auszubildenden und Facharbeitern bemerkbar. „Deshalb ist die InKontakt-Messe, die unsere Wirtschaftsförderagentur organisiert, immer erfolgreicher“, sagt Wolfram. Mit der „Allianz für Fachkräfte“ werde zudem aktiv nach qualifizierten Mitarbeitern gesucht.
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Im Rahmen eines Pressegesprächs stellten Wolfram und der Geschäftsführer des Jobcenters, Uwe-Jens Kremlitschka, den neuen Internetauftritt des Jobcenters vor. Ab sofort können dort viele Angelegenheiten online erledigt werden. Dazu ist das Anlegen eines Benutzerkontos erforderlich. Die neue Seite finden Sie hier:
Peter Lahann
Presse- und Kulturamt