Saalfeld. Das Azubi-Ticket Thüringen startet am 1. Oktober 2018 thüringenweit im Schienennahverkehr, innerhalb des Verkehrsverbundes Mittelthüringen (VMT) und in den Busverbindungen in Saalfeld-Rudolstadt und dem Saale-Orla-Kreis. „Mit dem Azubi-Ticket kriegen Auszubildende auch bei uns die Möglichkeit, günstig öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Gerade in den Flächenkreisen ist das wichtig, um nicht mehr auf ein eigenes Auto angewiesen zu sein“, so Landrat Marko Wolfram zur Einführung des Tickets. „Das ist ein wichtiger Schritt, junge Leute in unserer ländlichen Region zu halten, die immer weitere Wege zu den Ausbildungsbetrieben und Berufsschulen in Kauf nehmen müssen. Das ist eine echte Entlastung für die Auszubildenden; auch in der Freizeitgestaltung“, betont Landrat Thomas Fügmann aus dem Saale-Orla-Kreis.
Mit dem Azubi-Ticket können Auszubildende 365 Tage im Jahr thüringenweit Zug fahren – so oft und wann sie wollen, auf dem Weg zur Berufsschule oder Arbeitsstätte und in der Freizeit. Dies gilt für die Züge der DB Regio, Abellio, Erfurter Bahn, Südthüringenbahn und Oberweißbacher Berg- und Schwarzatalbahn und außerdem für sämtliche Busse und Straßenbahnen im VMT-Gebiet. Mit der Anerkennung des Tickets durch die KomBus können darüber hinaus sämtliche Busverbindungen in den Landkreisen Saalfeld-Rudolstadt und Saale-Orla genutzt werden. Da auch die Nachbarlandkreise Schmalkalden-Meiningen, Sonneberg und der Ilmkreis das Ticket anerkennen, ist auch in diesen Landkreisen die Mobilität der Auszubildenden gewährleistet.
Das Thüringer Azubi-Ticket gilt ab am 1. Oktober 2018 und ist als Jahresabonnement (12 Monate) erhältlich. Gekauft werden kann das Ticket über die Servicestellen der Bahnen beziehungsweise online. Das Ticket kostet 50 Euro im Monat, was gegenüber den derzeit geltenden Preisen eine Ersparnis von über 100 Euro pro Monat ist. Die Differenz trägt das Land, und stellt dafür 5 Mio. € pro Jahr im Landeshaushalt bereit. „Das Ticket ist eine wichtige Errungenschaft und ich bin froh, dass die Landesregierung das auf den Weg gebracht hat und finanziert“, so Wolfram abschließend.
Arne Nowacki
Presse- und Kulturamt