Saalfeld. Landrat Marko Wolfram übergab am Donnerstag Fördermittel des Landkreises in Höhe von rund 120.000 Euro für drei Vorhaben im Landkreis. Mit den Kreisgeldern werden die Sanierung der Turnhalle „Am Waldhaus“ und der Geschossfang der Schießsportanlage in Königsee sowie die Sanierung der Flugzeughalle und des Wettbewerbsbüros im Flugplatz Groschwitz bezuschusst. Das Geld wird im Rahmen der Sportstättenförderung bereitgestellt. „Ich freue mich, dass wir damit das Engagement unserer Vereine unterstützen können“, sagte Landrat Marko Wolfram.
Größtes Vorhaben ist die weitere Sanierung der Königseer Sporthalle. Die Gesamtkosten für den zweiten Bauabschnitt betragen rund 350.000 Euro, davon übernimmt der Landkreis 105.000 Euro. Einen Eigenanteil in gleicher Höhe trägt die Eigentümerin, die Stadt Königsee. Das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport steuert 140.000 Euro bei. Im zweiten Bauabschnitt sollen Elektroinstallation und Beleuchtung, Heizung und Lüftung erneuert werden, dazu kommen Malerarbeiten. Im ersten Bauabschnitt im vergangenen Jahr war das Dach erneuert worden, Schäden am Parkett wurden beseitigt und Prallschutz an den Wänden angebracht. Ein dritter Bauabschnitt mit Sanierung der Sanitäranlagen ist für kommendes Jahr geplant. Die Sporthalle „Am Waldhaus“ wird unter anderem von der Grundschule und weiteren Kindereinrichtungen sowie vom Vereinssport genutzt. Der Bescheid wurde vom 1. Beigeordneten aus Königsee, Ralf Sieland, und dem Leiter der Bauverwaltung, Thomas Lichtenheld in Empfang genommen.
Die Priviligierte Schützengesellschaft 1560 Königsee e. V. erhält für die Rekonstruktion der Geschossfanganlage einen Kreiszuschuss von gut 6.000 Euro. Der alte Kugelfang von 1992 besteht aus Holz und ist inzwischen verschlissen, erlärte 1. Vorsitzender Detlef Oberländer, der von Schriftführer Hartmut Sommer begleitet wurde. Nach einer neuen Richtlinie muss das Holz durch Stahllamellen ersetzt werden. Insgesamt knapp 21.000 Euro kostet das Vorhaben. Der Landessportbund ist mit knapp 8.000 Euro beteiligt, der Verein bringt durch Eigenleistung und eigenes Geld fast 7.000 Euro auf. In der Schützengesellschaft trainieren etwa 70 Mitglieder regelmäßig für Kreis- und Landeswettkämpfe.
Knapp 11.000 Euro erhält der Flugsportverein „Otto Lilienthal“ Rudolstadt e. V. für die Sanierung der Flugzeughalle und das Wettbewerbsbüro. Die Gesamtkosten betragen 38.000 Euro, der Landessportbund beteiligt sich mit 14.500 Euro, knapp 13.000 Euro erbringt der Verein aus Eigenmitteln und Eigenleistung. Im Flugsportverein sind 76 Mitglieder organisiert, berichtete 1. Vorstand Christian von Roda. Regelmäßig richtet er Thüringer Meisterschaften im Segelstreckenflug aus und will Leistungssegelflugzentrum in Thüringen werden. Die Mittel des Landessportbundes wurden von Geschäftsführerin Kerstin König und dem Chef des Kreissportbundes, Frank Persike übergeben. „Es ist nicht selbstverständlich, dass sich ein Landkreis so aktiv an der Förderung beteiligt“, lobte König.
Peter Lahann
Pressesprecher