Drognitz. Gute Nachrichten für die Stauseeregion: Die marode Gemeindestraße zwischen Neuenbeuthen und Weisbach kann im nächsten Jahr saniert werden. Das Land wird die Fördermittel für die Sanierung im kommenden Jahr zur Verfügung stellen. Diese Information erhielt der Drognitzer Bürgermeister Henry Drogatz gestern von Staatssekretär Dr. Klaus Sühl aus dem Infrastrukturministerium. Drogatz bedankte sich ausdrücklich bei Ministerpräsident Bodo Ramelow und Landrat Marko Wolfram, die sich für das Vorhaben eingesetzt hatten.
Kurzfristig soll die seit Anfang Oktober gesperrte Straße geflickt und dann wieder für den Verkehr freigegeben werden. Drogatz hatte dem Landrat bei einem Arbeitsbesuch im September berichtet, dass der Förderantrag der Gemeinde abgelehnt worden war. Dies war für die Gemeinde besonders bitter, da in den Vorjahren eine Sanierung stets am fehlenden Eigenanteil gescheitert war. 2017 hatte Drognitz durch den Verkauf von Anteilen am Kommunalen Energie Zweckverband Thüringen endlich die nötigen Gelder zur Verfügung, doch nun war der Fördertopf des Freistaates bereits ausgeschöpft.
Da es sich um eine Gemeindestraße handelt, war eine direkte Beteiligung des Landkreises nicht möglich. Deshalb wandte sich Landrat Marko Wolfram am 22. September in einem Brief an Infrastrukturministerin Birgit Keller und bat um erneute Prüfung, ob nicht doch eine Lösung für den 1,5 Kilometer langen Straßenabschnitt gefunden werden könnte. Parallel dazu nahm Bürgermeister Drogatz Kontakt zu Ministerpräsident Bodo Ramelow auf und schilderte das Dilemma. Die gemeinsamen Bemühungen trafen auf offene Ohren. Ministerin Kellers Staatssekretär sicherte Drogatz schriftlich die Finanzierung für kommendes Jahr zu. „Ich freue mich sehr über diese tolle Nachricht und bedanke mich beim Ministerpräsidenten und dem Landrat für ihre Unterstützung“, sagte Drogatz.
Peter Lahann
Presse- und Kulturamt