Saalfeld. Der Landkreis verbessert die Ausstattung der Feuerwehren für Waldbrände: Landrat Marko Wolfram übergab am Donnerstag im Katastrophenschutzzentrum Zum Eckardtsanger drei Sätze spezielle Ausrüstung zur Waldbrandbekämpfung für die Feuerwehren in Remda und Kaulsdorf sowie den Katastrophenschutz des Landkreises. Zur Übergabe war die Kaulsdorfer Bürgermeisterin Kerstin Barczus mit Feuerwehrmann Frank Haun gekommen. Remda war durch Ortsteilbürgermeister Reiner Hercher und Löschgruppenführer Thomas Arnold vertreten.
Die Feuerwehren erhalten jeweils einen 600-Liter fassenden Tank, Schmutzwasserpumpe, Feuerwehrschläuche und ein Strahlrohr. Diese sind für geländegängige Fahrzeuge gedacht. „Damit können bis zu 40 Minuten lang Brände in schwer zugänglichen Lagen bekämpft werden, wo große Fahrzeuge nicht hin gelangen“, erklärte Michael Haun vom Amt für Brand- und Katastrophenschutz, der die Beschaffung durchgeführt hat.
Rund 500 Euro kostet die Ausstattung pro Satz. Die Kosten trägt der Landkreis aus dem eigenen Haushalt. „Der extrem trockene Sommer hat die Waldbrandgefahr auch bei uns stark erhöht. Die verheerenden Brände der letzten Zeit haben zudem gezeigt, wie schwierig und gefährlich die Brandbekämpfung im Wald ist. Deshalb ist es wichtig, dass unsere Feuerwehren die bestmögliche Ausrüstung haben, um im Falle eines Falles erfolgreich Brände bekämpfen zu können“, sagte Landrat Wolfram.
Entsprechend dem gültigen Gefahrenabwehrkonzept des Landkreises sind derzeit drei Pick-ups als Gerätewagen Nachschub vorhanden. Vier weitere sollen folgen und wurden für den Haushalt 2020 angemeldet. „Außerdem wollen wir nächstes Jahr Waldbrandrucksäcke anschaffen und die Ausbildung für Waldbrände vertiefen“, so Kreisbrandinspektor Frank Thomzyk. Die Rucksäcke sind mit 20-Liter-Tanks, Schlauch und Strahlrohr ausgestattet. So können die Feuerwehrleute im schwierigen Gelände einzelne Brandnester ablöschen.
Nils-Robert Lang
Praktikant Presse- und Kulturamt