Trier. Bereits zum 3. Mal hatten die Stadt Trier und der Landkreis Trier-Saarburg gemeinsam zu einem Partnerschaftstag eingeladen. Landrat Günther Schartz und Oberbürgermeister Wolfram Leibe konnten 70 Gäste begrüßen, darunter zahlreiche Vertreter von Vereinen und Gemeinden, die sich in der Partnerschaftsarbeit engagieren.
In seiner Begrüßung unterstrich Landrat Schartz die Bedeutung Europas gerade in unserer Region: „Wir hier im Landkreis und der Stadt Trier leben und erleben jeden Tag ganz selbstverständlich Europa – die offenen Grenzen, das Miteinander der hier lebenden Nationen, die ökonomischen Vorteile sowie die Chancen, die ein weltoffenes Europa bietet.“
Triers Oberbürgermeister Leibe unterstrich, wie wichtig Symbole seien. Mit der Erweiterung des Fahnenrondells an der Basilika wolle man deutlich Flagge zeigen für Europa.
„Heute feiern wir Europa, statt zu kritisieren und zu klagen. Das ist umso wichtiger, weil uns all das Gute, für das Europa steht allzu selbstverständlich geworden ist“, so Bundesjustizministerin Katarina Barley in ihrer Festansprache. Der Brexit habe aber die Wahrnehmung Europas als etwas, was es zu verteidigen gelte geschärft. Auch daher seien die vielen kommunalen Partnerschaften, gerade in den Osten Europas hinein, unverändert wichtig, so Barley.
Dies unterstrichen auch die eigens zu der Veranstaltung angereisten Gäste aus den Partnerkreisen Saalfeld-Rudolstadt und dem nordpolnischen Puck, Landrat Marko Wolfram und Vize-Landrat Tomasz Herrmann. Gerade letzterer freute sich über die Flagge Polens, die gemeinsam mit der Europa-Flagge im Beisein aller Gäste und bei den Klängen der Europahymne, gespielt vom Bläser-Quinett Tinny Brass, gehisst wurde.
Landrat Wolfram unterstrich die Bedeutung von Partnerschaften zwischen Ost und West. „Das Verständnis für das Leben, die Sorgen und Freuden der Anderen schafft Vertrauen und Wertschätzung und ist die Basis für ein gemeinsames, friedliches und freies Europa“, sagte der Landrat.
Thomas Müller, Kreisverwaltung Trier-Saarburg
Peter Lahann, Presse- und Kulturamt