Sundremda. Landrat Marko Wolfram übergab gestern eine Spende in Höhe von 250 Euro an Pfarrer Michael Ehrlichmann und den Vorstand der Kirche in Sundremda. „Unser Kirchengestühl muss dringend repariert werden, ohne Unterstützung ist dies für eine so kleine Gemeinde kaum zu stemmen. Wir freuen uns sehr über jede Hilfe“, sagte Pfarrer Michael Ehrlichmann.
Im gemeinsamen Gespräch bei der Kirchenbesichtigung wird eines schnell deutlich: die besondere Rolle der Kirchen in Krisenzeiten. „Die Kirche von Sundremda ist beispielhaft für viele Gotteshäuser in unserer Region: die Menschen sehnen sich gerade in schwierigen Zeiten nach einem Ort des Rückhaltes. Jeder ist willkommen, egal ob jung oder alt, ob kirchenzugehörig oder nicht. Die Gemeinschaft zählt, das ist immer wieder schön zu sehen. Umso wichtiger ist es, dass Gottesdienste - trotz einiger Beschränkungen - wieder möglich sind“, so der Landrat.
In den letzten Wochen sei Vielen die Bedeutung von Kultur und sozialem Zusammenleben bewusstgeworden. Wie schön es ist, ein Theaterstück zu sehen, ein Dorffest zu feiern oder im Gottesdienst gemeinsam zu singen, werde den Menschen erst bewusst, wenn man das vermeintlich Selbstverständliche plötzlich nicht mehr hat, so der Tenor. „Unser Ort wirkt durch die Kirche. Es ist ein Aushängeschild für den Ort und die Gemeinschaft, besonders in so kleinen Orten wie unserem“, bekräftigt die Katechetin.
Pfarrer Michael Ehrlichmann, gebürtiger Dortmunder und seit über 20 Jahren in Thüringen tätig, zeigt sich glücklich und stolz auf „seine“ Kirchgemeinden, das „gute Zusammenspiel zwischen Kommune und Kirche und die Menschen, die sich so engagiert für ihren Ort einsetzen.“ Trotz Spenden des Landrates und der Kreisparkasse Saalfeld-Rudolstadt, ist das insgesamt 8 000 Euro teure Projekt „Reparatur des Kirchengestühls“ noch nicht durchfinanziert. Die Kirchgemeinde freut sich über weitere Spenden!
Carolin Dudkowiak
Presse- und Kulturamt