Saalfeld. Brand- und Katastrophenschutz sind wichtige Pflichtaufgaben des Landkreises. Welchen Stellenwert sie haben, zeigt sich auch an den im Haushalt veranschlagten Ausgaben in diesem Bereich. Trotz der angespannten Haushaltslage belegt der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt ausweislich der Haushaltszahlen im Durchschnitt der Jahre 2015 bis 2017 im Thüringenvergleich hier zwei Spitzenplätze. Für die laufenden Aufgaben einschließlich der Personalkosten schoss der Landkreis durchschnittlich stolze 668.000 Euro zu. Nur der Unstrut-Hainich-Kreis (777.000 Euro) und der Ilm-Kreis (699.000 Euro) gaben mehr für die beiden Aufgabenbereiche aus.
Beim Vermögenshaushalt, also den Investitionen zum Beispiel in neue Fahrzeuge und Ausrüstung, steht Saalfeld Rudolstadt mit durchschnittlichen 941.000 Euro mit Abstand auf Platz 1. Lediglich der Ilm-Kreis und der Kyffhäuser-Kreis kommen mit gut 880.000 Euro in die Nähe. Mehrere Flächenlandkreise investieren ausweislich ihrer Haushalte durchschnittlich unter 200.000 Euro im Jahr in dieses Aufgabengebiet.
In den Jahren 2015 bis 2017 weist der Haushaltsplan für den Brand- und Katastrophenschutz in Summe Ausgaben in Höhe von 2,2 Mio. Euro im Verwaltungs- und 4,1 Mio. Euro im Vermögenshaushalt aus.
„Die Zahlen zeigen, dass der Landkreis auch dank der Haushaltsbeschlüsse der Kreistagsmitglieder den Brand- und Katastrophenschutz sehr ernst nimmt“, so Landrat Marko Wolfram.
Bei der Untersuchung betrachtet wurden die im Haushalt 2017 ausgewiesenen Zahlen der Jahre 2015, 16 und 17 in den Haushaltstellen 1300 (Brandschutz) und 1400 (Katastrophenschutz). Bei den dargestellten Beträgen wurden geplante Einnahmen von den geplanten Ausgaben abgezogen, sie zeigen also den reinen Zuschussbedarf der Landkreise.
Peter Lahann
Presse- und Kulturamt