Saalfeld. Derzeit erfolgt die Instandsetzung des letzten 1,2 km langen Teilabschnitts der Kreisstraße zwischen Lehestens und Schmiedebach. Dabei wird eine neue Technik angewendet, die auch für die Tiefbauer des Landratsamtes nicht alltäglich ist
„Dabei wurde am Mittwoch mit schwerer Technik die KRC-Schicht eingebaut“, berichtet Tiefbau-Sachgebietsleiter Marko Schönheyd. „Die Straßenbaustoffe werden im Kaltrecyclingverfahren mittels in-situ Technologie verfestigt.“
Im Anhang dazu noch einmal die ausführliche Mitteilung zu dem Bauvorhaben vom November 2016 – blau markiert noch einmal die Beschreibung des Verfahrens.
Martin Modes
Presse- und Kulturamt
Mitteilung vom November 2016:
Kreisstraße Lehesten-Schmiedebach: Rest der Erneuerung im Jahr 2017 gesichert Vergabeausschuss erteilt Zuschlag - Bau von Mai bis Juli 2017
Saalfeld. Sie gehörte lange zu den schlechtesten Straßen im Landkreis – die 3,2 Kilometer lange Kreisstraße K 172 von Lehesten nach Schmiedebach. Inzwischen konnte der größere Teil der Straße saniert werden – jetzt ist auch die Instandsetzung des letzten 1,2 Kilometer langen Stücks aus Richtung Lehesten bis zum Abzweig nach Lichtentanne gesichert. Die Ortsdurchfahrt in Lehesten war bereits im Jahr 2008 grundhaft durch den Landkreis als Gemeinschaftsmaßnahme mit dem Zweckverband WALO erneuert worden.
Erfreut ist Landrat Marko Wolfram: „Ich bin froh, dass wir die Sanierung dieser Straße trotz der sehr beschränkten Haushaltsmittel endlich abschließen können. Das ist nur dank der guten Vorbereitung für den Fördermittelantrag durch das Sachgebiet Tiefbau möglich geworden und weil der Kreistag hinter dieser Maßnahme steht.“
Förderbescheid über 322.500 Euro
Der Förderbescheid des Thüringer Straßenbauamts über 75 Prozent der förderfähigen Kosten ist Mitte Oktober im Landratsamt eingetroffen. Auf Grund der geschätzten Baukosten kann der Landkreis mit Zuwendungen in Höhe von maximal 322.500 Euro rechnen. Der Landkreis hatte im laufenden Haushalt 2016 eine Verpflichtungsermächtigung für 2017 eingestellt, so dass der Straßenbau auch von Landkreisseite geplant werden konnte.
Zuschlag an Thüringer Firma aus Walschleben
Nachdem die Maßnahme im Sachgebiet Tiefbau schon ausschreibungsreif vorbereitet war, konnte das Verfahren nun zügig abgeschlossen werden. Als wirtschaftlichster Anbieter hat die Firm Bauer Bauunternehmen GmbH aus Walschleben vom Bau- und Vergabeausschuss des Landkreises am 23. November den Zuschlag erhalten.
Aufbereitung des alten Asphalts
„Wir planen, die Straße von Anfang Mai bis Ende Juli zu bauen, aufgrund der Straßenbreite geht das leider nur unter Vollsperrung“, so der zuständige Sachgebietsleiter Marko Schönheyd. „Wir setzen bei dieser Maßnahme eine mobile Aufbereitungsanlage ein. Dabei wird das abgefräste schadstoffbelastete Asphaltmaterial vor Ort aufbereitet und kann unter dem neuen Asphaltoberbau aus Asphaltdeck- und-tragschicht als Bodenverfestigung durchgehend wieder eingebaut werden. Dadurch entstehen geringere Kosten als bei einer Entsorgung des bituminösen Ausbaumaterials, außerdem ist es unter Umweltgesichtspunkten eine sinnvolle Lösung.“