Saalfeld. Im Rahmen des Reformationsprogramms laden der Verein Schlosskapelle e.V. und Pfarrer Christian Sparsbrodt am kommenden Sonntag 25. Juni, um 15 Uhr, zum meditativen Rundgang entlang der barocken Wand- und Deckenmalereien in die Saalfelder Schlosskapelle ein.
Für den modernen Betrachter sind die Decken- und Wandmalereien stets eine Herausforderung, erschließt sich die Bedeutung doch oft erst nach Erklärungen. Neben dem Deckengemälde der Heiligen Dreifaltigkeit enthält die Kapelle verschiedene christliche Bilderzyklen, Engelschöre und emblematische Reihen, die heute nicht mehr ohne weiteres verständlich sind und mit denen Herzog Johann Ernst gezielt sein Bildprogramm umgesetzt hat.
Intensiv damit auseinander gesetzt hat sich der Berliner Historiker Dr. Niels Fleck, der seine Magisterarbeit über das Ausstattungsprogramm der Saalfelder Schlosskapelle erstellt hat und in seiner anschließenden Doktorarbeit über „Fürstliche Repräsentation im Sakralraum“ das Thema auf die weiteren ernestinisch-thüringischen Schlosskirchen ausgeweitet hat.
Seine kunsthistorischen Forschungen bilden eine hervorragende wissenschaftliche Grundlage, anhand der Pfarrer Sparsbrodt zum meditativen Erlebnis einlädt.
Diese einmalige Veranstaltung ist Teil des Reformationsprogramms der Johanneskirche.
Martin Modes
Presse- und Kulturamt