Landkreis. „Flächendeckend schnelles Internet ist für die Zukunftsfähigkeit und die wirtschaftliche Entwicklung des Landkreises eine unabdingbare Voraussetzung“, so Landrat Marko Wolfram in dieser Woche bei der Unterzeichnung der Fördermittelanträge zum Ausbau der Breitband-Infrastruktur beim Bund. Die Investitionskosten für das gesamte Kreisgebiet liegen bei ca. 35 Millionen Euro.
Bereits im Januar hatte Landrat Marko Wolfram in einem Gespräch mit Wolfgang Tiefensee, Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft, zugesagt, dass der Landkreis den Ausbau der Breitbandversorgung für die meisten Städte und Gemeinden innerhalb seines Territoriums organisieren werde. „Dank der guten Zusammenarbeit zwischen Landkreis und Kommunen konnten die Anträge nun eingereicht werden“, so Wolfram. Die Wirtschaftsförderagentur Saalfeld-Rudolstadt als zentraler Ansprechpartner begleitet und koordiniert diesen Prozess. Voraussetzung waren die entsprechenden Beschlüsse der kommunalen Gremien zur Übertragung dieser Aufgabe an den Landkreis.
Für die „Planungscluster“ Uhlstädt-Kirchhasel, Remda-Teichel, Königsee-Rottenbach/Bad Blankenburg, Schwarzatal/Bergbahnregion sowie den Restkreis inklusive der Kommunen Saalfeld, Saalfelder Höhe, Unterwellenborn, Kamsdorf, Kaulsdorf mit den Gemeinden Hohenwarte, Drognitz und Altenbeuthen, Leutenberg wurden Netzausbaupläne samt Kostenkalkulation erstellt. Die VG Lichtetal ist mit einem eigenen Fördermittelantrag am flächendeckenden Ausbau der Breitband-Infrastruktur beteiligt.
Der Kreistag Saalfeld-Rudolstadt hatte am 13. Dezember 2016 den Beschluss gefasst, die Aufgabe der gemeindlichen Breitbandversorgung zu übernehmen.
Mit einem Förderbescheid ist nicht vor Juni/Juli 2017 zu rechnen. Der Beginn der Ausbauarbeiten soll unmittelbar danach angeschoben werden.
Frank Rehbaum
Wirtschaftsförderagentur