Saalfeld. Die Vorbereitungen für die Inbetriebnahme der neuen ICE Strecke im Bereich des Brand- und Katastrophenschutz nehmen immer konkretere Formen an. Am vergangenen Sonnabend fand die erste Übung auf Führungsebene der Einheiten aus dem Landkreis Saalfeld-Rudolstadt statt.
Angenommen wurde hierbei ein Schadensszenario, bei dem von einem Brandereignis eines ICE im Tunnel Masserberg ausgegangen werden muss. Durch das Brandereignis wurden ca. 30 Personen verletzt und mussten medizinischen behandelt oder in die umliegenden Krankenhäuser transportiert werden. Ziel der Übung war es, vor allem die Kommunikationsstrukturen zwischen den verschiedenen Akteuren zu testen. Beteiligt waren die Feuerwehren, die Tunnelbasiseinheiten (TBE) stellen, Organisatorischer Leiter Rettungsdienst und Leitender Notarzt, die Hilfsorganisationen, die Führungsstaffel „Thüringer Wald“ sowie das Landratsamt Saalfeld Rudolstadt.
Gleichzeitig fand die Ausbildung der Einheiten des medizinischen Einsatzverbandes (MEV) zur Errichtung von zwei strukturierten Patientenablagen am Tunnel Masserberg statt. Durch die Übung konnten wertvolle Erkenntnisse in der Zusammenarbeit von verschiedenen Organisationen gewonnen werden, die sich im Einsatzkonzept wiederfinden werden.
Deutlich erkennbar war die sehr große Motivation der überwiegend ehrenamtlichen Helfer, ein solches Schadensszenario professionell abzuarbeiten. Kreisbrandinspektor Frank Thomzyk dankte im Anschluss den ehrenamtlichen und hauptamtlichen Helfern sowie der Feuerwehr Oberweißbach für ihren Einsatz.
Peter Lahann
Presse- und Kulturamt