Saalfeld. Die Gerüste am regionalen Förderzentrum „Johann Heinrich Pestalozzi“ und der benachbarten Sporthalle in der Saalfelder Jahnstraße stehen bereits. Sie markieren den Baubeginn an einer der größten Investitionsmaßnahmen des Landkreises in diesem Jahr. Für gut 1,3 Millionen Euro werden Schulgebäude und Sporthalle energetisch saniert. Bis Ende August sollen die Baumaßnahmen abgeschlossen sein. Die Mittel stammen aus dem Kommunalinvestitionsförderungsgesetz und werden zu 90 Prozent vom Bund und zu 10 Prozent vom Land getragen. „Dieses Programm ermöglicht uns, diese wichtigen Investitionen trotz schwieriger Haushaltslage umzusetzen. Dafür sind wir Bund und Land dankbar“, sagte Landrat Marko Wolfram.
Das Schulgebäude in der Jahnstraße beherbergt neben dem Förderzentrum die Kreisvolkshochschule. Hier wird die Fassade mit einem Wärmedämmverbundsystem ausgestattet. Zudem werden alte Fenster ersetzt. Etwa die Hälfte war bereits bei vorhergehenden Maßnahmen ausgetauscht worden. Ein Sonnenschutz wird in diesem Zuge ebenfalls angebracht. Dazu kommen bautechnisch erforderliche Nebenleistungen wie Blitzschutz und einige Bau- und Malerarbeiten. Schließlich wird die alte Heizungsanlage komplett erneuert einschließlich Heizkessel, Verteiler, Leitungen und Heizkörpern.
Durch den Anbau eines Aufzuges werden das Förderschulzentrum und die Kreisvolkshochschule künftig barrierefrei und behindertengerecht nutzbar sein. Für die Planung und Umsetzung dieser Maßnahme sind 1,04 Millionen Euro vorgesehen. Gut 300.000 Euro kostet die Sanierung der Sporthalle. Hier wird ebenfalls die Fassade gedämmt, Fenster ersetzt und alle nötigen Nebenleistungen ausgeführt. Die Fertigstellung ist für den 4. August geplant.
Bis auf ein Unternehmen kommen alle Auftragnehmer aus Thüringen, die meisten aus dem Landkreis Saalfeld-Rudolstadt.
Insgesamt stehen in diesem Jahr knapp 2,5 Millionen Euro von Bund und Land zur Verfügung. Neben der Schule wird ab Juni das Haus II des Landratsamtes im Rainweg in Saalfeld energetisch saniert.
Peter Lahann
Presse- und Kulturamt