Saalfeld. Das knappe Geld möglichst sinnvoll für den Erhalt der Kreisstraßen einzusetzen, das hat sich das Sachgebiet Tiefbau im Landratsamt Saalfeld-Rudolstadt auf die Fahnen geschrieben.
Das muss nicht immer gleich der grundhafte Ausbau einer Straße sein. Auch dort, wo Straßen noch gut befahren werden können, investiert der Landkreis im Rahmen seiner eingeschränkten finanziellen Möglichkeiten, damit diese länger halten und somit länger und besser genutzt werden können.
Ein Ergebnis ist seit dieser Woche für die Autofahrer wieder zu sehen und zu erleben: Sachgebietsleiter Marko Schönheyd und sein Team ließen an vier wichtigen Kreisstraßen die Oberflächen runderneuern. Rund 110.000 Euro kosten die vier Abschnitte der zu behandelnden Kreisstraßen mit einer Gesamtfläche von ca.23.000 Quadratmetern – der Gesamtbedarf an Oberflächensanierungen ist natürlich weit höher.
„Die heiße, sonnige und trockene Witterung in den letzten Tagen konnten wir optimal ausnutzen, um eine Oberflächenbehandlung durchzuführen“, erklärt Schönheyd.
Bei der durchgeführten Oberflächenbehandlung wird auf die Oberfläche einer bestehenden Straße eine neue, sehr dünne, Schicht aufgebracht. Zunächst wird die bestehende Asphaltfläche mit einem Bindemittel angespritzt und anschließend mit einer Splitt-Körnung abgestreut. Dieser Vorgang kann je nach Bedarf mehrfach erfolgen. „Das Verfahren wenden wir an, um die Nutzungsdauer der hochbeanspruchten Deckschichten zu verlängern“, erklärt Schönheyd.
Die ersten beiden Teilstrecken befinden sich auf der K 17 zwischen Teichweiden bis zur Brücke über den Haselbach an der K18 und auf der K18 zwischen Kleinkochberg und dem Abzweig zur Landesstraße 2391 in Neusitz. Auf diesen beiden Straßen im nördlichen Landkreis wurden am Mittwoch und Donnerstag auf einer gesamten Länge von mehr als 2 Kilometer die Oberflächenbehandlungen durchgeführt.
Ein weiteres Teilstück auf der K165 vom Abzweig der Bundesstraße 88 bis zum Ortseingang von Garsitz wird am Montag auf einer Länge von knapp 500 Metern in dieser Bauweise instand gesetzt.
Heute ist der Straßenabschnitt auf der K133 vom Ortsausgang Burkersdorf bis zum Ortseingang Dittersdorf im Plan. Da sich dieser Straßenbereich in einem besseren Zustand als die anderen genannten Abschnitte befindet, konnte hier ein preisgünstigeres Verfahren zum Einsatz kommen. Weil der Verschleiß der vorhandenen Deckschicht hier geringer war, als bei den Kreisstraßen 17, 18 und 165, konnte auf ein doppelten Schichtenaufbau verzichtet werden.
Martin Modes
Presse- und Kulturamt
Fotos. LRA Marko Schönheyd
Auf den Bildern: Ausführung der Oberflächenbehandlung im Streckenabschnitt zwischen Burkersdorf und Dittersdorf auf der K 133. Ein Mitarbeiter vom Sachgebiet Tiefbau übernimmt von der ausführenden Firma eine Rückstellprobe der verwendeten Bitumenemulsion