Saalfeld. Zurzeit werden die Teilabschnitte der Kreisstraßen nach Teichweiden, Kleinkochberg, Garsitz sowie zwischen Burkersdorf und Dittersdorf saniert. Dabei wird ein Verfahren der Oberflächenbehandlung angewendet, das zwar keine starke Erhitzung des Bitumens, aber unbedingt die Sommerhitze erfordert.
In Vorbereitung der eigentlichen Oberflächensanierung werden im Vorfeld durch das sogenannte Patchverfahren auf den betroffenen Abschnitten Schlaglöcher, Frostaufbrüche und Ausbrüche an den Fahrbahnrändern saniert. Ein Zwei-Mann-Team setzt mit einer Spezialmaschine alle erforderlichen Arbeitsschritte um. Zunächst werden die Schadstellen mit Druckluft von Schmutz und Staub gereinigt und lose Teile werden entfernt. Anschließend werden sie mit einem speziellen Bitumenmischgut verfüllt. Anders als gewöhnlich muss dieses nicht auf 150°C erhitzt werden um verarbeitet werden zu können, sondern kann auch bei den vergleichsweise niedrigen Sommertemperaturen verwendet werden. Anschließend werden die Schadstellen mit einem Splittgemisch abgestreut. Die ausgebesserten Stellen sind sofort befahrbar und härten innerhalb weniger Stunden aus. Nach der ersten Ausbesserung wird in einigen Wochen die gesamte Streckenoberfläche behandelt und mit Splitt bedeckt. Auf diese Weise wird die Verkehrssicherheit schnell und ohne nennenswerte Behinderungen sowie dauerhaft und kostengünstig wieder hergestellt. „Der Zustand der Infrastruktur ist extrem wichtig für den Landkreis und Straßen sind ein wesentlicher Anteil davon. Deswegen ist es gut, dass wir dieses Jahr etwa 110.000 Euro für die Instandhaltung und Sanierung der vier Kreisstraßenabschnitte investieren können. Erst recht wenn dabei innovative Verfahren genutzt werden, die kaum zu Einschränkungen des Verkehrs führen“, sagt Landrat Marko Wolfram.
Arne Nowacki
Presse- und Kulturamt