Saalfeld. Das Team für die Fürstlichen Erlebniswelten – Zeughaus Schwarzburg steht. Am Freitag übergab der Leiter des Personal- und Organisationsamtes im Landratsamt, Erik Goebel, die Arbeitsverträge an die neuen Mitarbeiterinnen. Sie werden ab 1. April bzw. 1. Mai auf ihren Einsatz im Torhaus, Zeughaus und Kaisersaal in Schwarzburg vorbereitet. Mehr als 100 Kandidatinnen und Kandidaten hatten sich auf die Ausschreibungen beworben.
Sabine Brenner, die bereits mehrere Jahre im Kaisersaal Erfahrungen sammeln konnte, wird die Kasse und die Besucherbetreuung übernehmen. Verstärkung erhält sie von Annekathrin Schneider aus Ernsttahl, die über langjährige Erfahrung im Tourismus verfügt. Die beiden führen den Museumsshop und sind darüber hinaus für die touristische Betreuung der Gäste und die Zusammenarbeit mit Tourismusverbänden zuständig.
Die Führungen im Zeughaus übernehmen Sandra Kokel aus Sitzendorf und Ina Spitzner aus Schwarzburg, die durch ihre Tätigkeit im Vorstand des Förderverein Schloss Schwarzburg bereits intensiv mit der schwarzburgischen Geschichte vertraut ist. Komplettiert wird das Team durch Silke Grothe aus Katzhütte und Kornelia Groschwitz, die als Aufsicht im Kaisersaal eingesetzt werden und ihren Dienst am 1. Mai antreten. Der Kaisersaal soll zur Neueröffnung am 12. und 13. Mai aufgewertet werden. So soll im Erdgeschoss anhand von historischen Aufnahmen über die Schlossanlage informiert werden. Gezeigt werden außerdem Originalobjekte aus dem Inventar des Schlosses, darunter eine Sitzgruppe aus dem Silberzimmer. Im Obergeschoss werden Großporträts der Fürsten des 19. Jahrhunderts ausgestellt, erklärte Museumsdirektor Dr. Lutz Unbehaun.
„Die Resonanz auf die Ausschreibungen war riesig. Ich freue mich, dass wir motivierte Frauen aus unserer Region für die Aufgabe im neuen Museum gewinnen konnten“, sagte der für die Museen zuständige Kulturamtsleiter Peter Lahann.
Die neuen Kolleginnen werden sich zunächst im Thüringer Landesmuseum Heidecksburg mit der Kassentechnik vertraut machen. Ab 3. April beginnt dann für sie die Einführung im Torhaus und Zeughaus, wo sie sich unter der Anleitung von Kustos Jens Henkel mit den Details der künftigen Aufgabe vertraut machen. Dies wird einige Wochen dauern, denn die Führung durch das Zeughaus wird etwa eine Stunde dauern. „Natürlich sollen unsere Mitarbeiterinnen dann auch Fragen zu einzelnen Waffen und Ausstellungsstücken beantworten können“, so Museumsdirektor Dr. Lutz Unbehaun. Bei mehr als 4000 Objekten ist das eine ganze Menge zu lernen.
Peter Lahann, Presse- und Kulturamt