Saalfeld. Ein Sturm hat am Sonntagnachmittag erhebliche Schäden im Landkreis angerichtet. Vor allem in Saalfeld und im Schwarzatal, in Königsee und im Raum Leutenberg/Kaulsdorf wurden vielen Bäume umgeknickt und Dächer abgedeckt.
Allein zwischen 17.08 Uhr und 19.11 Uhr wurden durch die Leitstelle 107 Einsätze aufgenommen und an die Feuerwehren zur Bearbeitung abgegeben. In 31 Städten und Gemeinden oder Ortsteilen kam es durch die Starkniederschläge und Orkanböen zu Windbruch, abgedeckten Dächern, Straßenüberflutungen und -verschmutzungen, Erdrutschen und dem Auslösen von Brandmeldeanlagen.
Gerade durch den Einlauf von sechs Brandmeldeanlagen und die gleichzeitigen Unwetterschäden wurden die Feuerwehren der Stadt Saalfeld äußerst gefordert. Der Schwerpunkt bei den Schäden lag in Saalfeld mit 52 Einsätzen, gefolgt von Königsee mit 19 Einsätzen und den Bereich Leutenberg/Kaulsdorf mit 15 Einsätzen. Im gesamten Landkreis waren etwa 350 Feuerwehrleute im Einsatz. „Noch während des Sturms sind zahlreiche Feuerwehrleute ausgerückt, haben umgestürzte Bäume beseitigt und den Menschen Hilfe geleistet. Sie verdienen unseren Dank und Respekt, dass sie diese anstrengende und auch gefährliche Arbeit für uns alle leisten“, sagte Landrat Marko Wolfram.
Im Schwarzatal musste die Landesstraße zwischen Bad Blankenburg und Schwarzburg wegen zahlreicher umgestürzter Bäume komplett gesperrt werden. Die Sperrung wird voraussichtlich bis Mittwoch andauern. Der Schülertransport wurde deshalb von Schwarzburg über Allendorf Richtung Bad Blankenburg organisiert. Die Vollsperrung in Watzdorf wurde vorübergehend aufgehoben und durch eine halbseitige Sperrung mit Ampelregelung ersetzt. Ebenfalls betroffen sind der Rad- und der Panoramaweg zwischen Bad Blankenburg und Schwarzburg. Da hier nicht nur die Wege selbst, sondern auch das nähere Umfeld und der Flusslauf bei den Aufräum- und Instandsetzungsarbeiten zu berücksichtigen sind, wird derzeit mit einer mehrwöchigen Sperrung gerechnet.
Peter Lahann
Presse- und Kulturamt