Schwarzburg. Bei strahlendem Sonnenschein fanden sich am Sonntag, 11. August, hunderte Besucher auf Schloss Schwarzburg ein, um gemeinsan den 100. Jahrestag der Unterzeichnung der Weimarer Verfassung in Schwarzburg durch Friedrich Ebert zu feiern. Den Auftakt zur Veranstaltung, die von der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) organisiert wurde, bildete ein Gottesdient in der Schwarzburger Kirche mit den Pfarrern Gerd Fröbel und Andreas Kämpf. Einer der Höhepunkte war die Ankunft von historischen Fahrzeugen an der Schwarzaburg.
Der Vorsitzende der FES, Kurt Beck, eröffnete die Feier und wies auf die wegweisenden Elemente der Verfassung hin: Grundrechte, Gleichberechtigung, Arbeitnehmermitbestimmung. Schirmherr Marko Wolfram dankte allen Organisatoren und Mitwirkenden des Jubiläumsfestes. Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey rief zum aktiven Einsatz für die Demokratie auf. Die Lehre der Weimarer Republik sei, dass jede Bürgerin und jeder Bürger für die Demokratie verantwortlich sei.
Auf große Resonanz stießen die beiden Veranstaltungen im Foyer des Kaisersaals, der Vortrag von Prof. Walter Mühlhausen über Ebert in Weimar und Schwarzburg – und eine Talkrunde mit der ehemaligen Verwaltungsrichterin Heilwig von Massow, Dr. Holger Poppenhäger, Präsident des Thüringer Landesamts für Statistik und Prof. Mühlhausen. Mit dem Schauspiel „Die historische Perspektive“ lieferte die Schülergruppe des Dr. Max-Näder-Gymnasiums Königsee einen gut besuchten Abschluss der Veranstaltung.
Peter Lahann
Presse- und Kulturamt