Saalfeld. Der Landkreis wird in diesem Jahr allein in Baumaßnahmen an den Kreisstraßen fast vier Million Euro investieren. Davon liegen für zwei Baumaßnahmen Förderzusagen des Landes vor und für weitere zwei Maßnahmen ist eine Fördermittelbereitstellung in Aussicht gestellt. Ebenfalls zugesagt ist die Landesförderung für die Planung der Linkenmühlenbrücke. „Das ist ein gutes Signal für unseren Landkreis“, freute sich Landrat Marko Wolfram.
Teuerste Maßnahme ist der erste Bauabschnitt der Sanierung der Kreisstraße 166 zwischen Leutenberg und Steinsdorf, die mit gut über einer Million Euro gefördert werden soll. Der erste Bauabschnitt soll zwischen Mitte Juni und September umgesetzt werden. Derzeit wird die Ausführungsplanung und das Leistungsverzeichnis durch ein Planungsbüro aus Wurzbach erarbeitet und die Ausschreibung im Sachgebiet Tiefbau des Landratsamtes vorbereitet.
Im Schwarzatal steht der dritte Bauabschnitt an der K137 zwischen Mellenbach und Lichtenhain an. Hier erfolgt eine Hangsicherung und die Instandsetzung des zugehörigen Straßenabschnittes. Die Bauzeit ist zwischen August und November geplant. Hierfür sind Gesamtkosten in Höhe von 725.000 Euro eingeplant. Die Förderung soll 535.000 Euro betragen.
Ein grundhafter Ausbau ist an der K184 in der Ortsdurchfahrt Großneundorf als Gemeinschaftsmaßnahme mit dem Zweckverband und der Thüringer Energie Netze geplant. Dafür hat der Landkreis rund 217.000 Euro Gesamtkosten geplant, wovon rund 155.000 Euro durch das Land bereitgestellt werden sollen. Gebaut werden soll zwischen Juli und September.
Das Infrastrukturministerium hat kürzlich informiert, dass darüber hinaus in diesem Jahr noch zusätzliche Finanzmittel zur Verfügung stehen, die beantragt werden können. Hier wird der Landkreis für den 1. Bauabschnitt des Ausbaus der K111 vom Abzweig der Landesstraße 1048 (B90 neu) in Richtung Sundremda entsprechende Fördermittel nachbeantragen. Die Genehmigungsplanung hat das Sachgebiet Tiefbau bereits fertig, Ausführungsplanung und Leistungsverzeichnis sollen nun schnell folgen. Nach Einschätzung von Sachgebietsleiter Marko Schönheyd ist die Umsetzung ab September dieses Jahres möglich und soll in etwa drei Monaten Bauzeit erfolgen. Hier wird von einem Förderanteil von gut 530.000 Euro ausgegangen, davon sollen 330.000 Euro in diesem und 200.000 Euro im nächsten Jahr fließen.
Ebenfalls zugesagt hat das Ministerium die Mittel für die Planung der Linkenmühlenbrücke. Hier hatten sich die Beteiligten darauf verständigt, zunächst die ersten beiden Leistungsphasen auszuschreiben. Damit soll die Grundlagenermittlung und die Vorplanung abgesichert werden, um ein klareres Bild über die tatsächlichen Kosten der Brücke zu bekommen. „Damit kommen wir der Verwirklichung der Brücke einen wichtigen Schritt näher“, ist Wolfram überzeugt.
Peter Lahann
Presse- und Kulturamt