Saalfeld. „Zusammen leben, zusammen wachsen.“ Unterdiesem Motto stand die Interkulturelle Woche, die erstmals auch im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt mit einem großen Rahmenprogramm stattfand. Am Montag, dem 22. September war sie in der Johanneskirche in Saalfeld mit einem Gottesdienst eröffnet worden.
Zu erleben waren interessante und informative Veranstaltungen, Interkulturelle Länderabende, Kinoabende, Theatervorstellungen, Sportfeste, Familienfeste, Spielenachmittage oder Wanderungen - insgesamt 12 Veranstaltungen hatten Nina Asanowski vom Integrationsmanagement in den Kommunen und ihre haupt- und ehrenamtlichen Partner organsiert.
Eines der Highlights war der Besuch des „Hope Theatre Nairobi“, welches in Kooperation mit Global Social-network e.V für den Landkreis gewonnen werden konnte. Neben zwei Workshops an der Realschule Bad Blankenburg verdeutlichten die Schauspieler auch bei ihrem Auftritt im Theater Tumult im Rahmen ihrer Deutschland-Tour, wie weit wir von einer Gleichberechtigung in den afrikanisch-europäischen Beziehungen eigentlich entfernt sind.
Die persönlichen Erfahrungen und Erlebnisse vom Weltumradler und Sozialaktivisten Axel Brümmer, von Kristin Memm, Tahora Husaini und Uli Hoffman konnten nicht nur Schüler und Schülerinnen begeistern, sondern brachten auch Erwachsene zum Staunen, Nachdenken und zu aufregenden und interessanten Gesprächen.
Der „Tag der offenen Tür“ in der Gemeinschaftsunterkunft in Rudolstadt - gedacht als Bergfest der Interkulturellen Woche - sollte dazu dienen, die Besucher mit der Lebenssituation von Menschen aus unterschiedlichen Herkunftsländern vertraut machen, die heute im Landkreis leben.
„Für die Interkulturelle Woche haben wir die Länder Brasilien, Bolivien und Afghanistan ausgewählt“, so Nina Asanowski. „Das sind Länder, in denen nicht nur gastfreundliche, offene und freundliche Menschen leben, sondern in denen auch Kinderarmut, Korruption, Terror und Menschenrechtsverletzungen an der Tagesordnung sind. Trotz allem existiert zwischen Krieg und Terror immer noch das alltägliche Leben.“
Insgesamt konnte die Organisatorin eine positive Bilanz ziehen. „Ich denke, es ist uns gelungen, Akzeptanz und Toleranz zu fördern und dabei Ängste und Vorurteile abzubauen. Dafür möchte ich allen haupt- und ehrenamtlichen Akteuren und den Sponsoren danken!“
Lisa Woytinas Martin Modes
Auszubildende Presse- und Kulturamt Presse- und Kulturamt