Rudolstadt. Das Kunstprojekt „Treffpunkt Spiel – Treffpunkt Landkarte“ des Künstlerinnenduos Marlen Hoh und Luise Ritter nimmt Gestalt an. Alle Interessierten im Alter von 10 bis 100 Jahren sind herzlich eingeladen, am Zeichenworkshop zum Thema „Wo treffen wir uns?“ teilzunehmen. Der Workshop, in dem eine Landkarte sozialer Orte im Landkreis entstehen soll, ist kostenfrei. Um Anmeldung wird bis zum 31. März 2020 unter: 0176/60002546 gebeten. „Sei dabei und erhalte eine Landkarte Sozialer Orte im Landkreis im August 2020!“
„Du möchtest Menschen begegnen, weißt aber nicht wo? Wie findest du Treffpunkte? Wo findet Gemeinschaft statt? Was sind Soziale Ort?“ – diese Fragen stellt sich die junge Künstlerin Louise Ritter aus Leipzig. In dem Workshop „wollen wir uns gemeinsam einen Überblick verschaffen und eine subjektive Landkarte der Sozialen Orte im Landkreis zeichnen“, so Ritter.
Wer Lust auf das Projekt hat, aber keine Zeit für den Workshop, kann auch einfach eine Zeichnung von einem Ort im Landkreis, an dem sich Menschen treffen anfertigen, seine Adresse notieren und es bis zum 30. April 2020 an Atelier Ritter, Angerstraße 13/15, 04177 Leipzig schicken. Oder ein Foto der Zeichnung per Whatsapp: senden an 0176/60002546 oder Mail: Mapping.session@gmx.de
Mit ihrem Vorhaben überzeugten die Künstlerinnen Ende vergangenen Jahres die Jury zur Ausschreibung „Künstlerische Intervention – Zusammenhalt Gestalt verleihen“, die im Rahmen des BMBF geförderten Forschungsverbundprojekts „Das Soziale-Orte-Konzept. Neue Infrastrukturen für gesellschaftlichen Zusammenhalt“ der Universität Göttingen mit dem Soziologischen Forschungsinstituts Göttingen (SOFI) und in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Saalfeld-Rudolstadt für den selbigen veröffentlicht wurde.
Die Idee der zwei Künstlerinnen aus Leipzig und Leutenberg kombiniert die künstlerische Auseinandersetzung mit bereits vorhanden Sozialen Orten im Landkreis mit einer „Erfindung“ neuer möglicher Sozialer Orte. Im Ergebnis sollen neben einer Webseite und Faltkarte zu Sozialen Orten neue Treffpunkte an öffentlich zugänglichen Standorten in drei Gemeinden entstehen. Jeweils bestehend aus einem funktionalen Objekt, an dem die entstehende Landkarte sozialer Orte sichtbar wird und gemeinsam gespielt werden kann. „Wir möchten dem verstaubten Image der Brettspiele entgegenwirken und ihren kulturhistorischen Wert wieder ins Bewusstsein bringen. Wir möchten positive Signale setzen und gemeinsame Aktivitäten fördern. Denn Brettspiele spielen kann man nicht allein“, schreibt Marlen Hoh auf der Projektseite www.projekt-treffpunkt.com.
Weitere Informationen zum Forschungsprojekt des SOFI Göttingen in Saalfeld-Rudolstadt finden Sie unter:
Carolin Dudkowiak
Presse- und Kulturamt