Saalfeld. Landrat Marko Wolfram und Bürgermeister Toni Hübler nutzten den Besuch in der vergangenen Woche in der Grundschule „Heinrich Heine“ in Uhlstädt anlässlich der vorgesehenen Baumaßnahmen, um sich aus erster Hand über die aktuellen Bedürfnisse der Schule zu informieren. „Wir sind jetzt in der dritten Schulwoche seit der Wiederöffnung“, erläuterte Schulleiterin Ulrike Weidner zusammen mit Hortkoordinatorin Bianca Pfeifer.
In die Schule waren zunächst die vierten Klassen zurückgekehrt, die täglich von 7.45 bis 11.15 Uhr unterrichtet werden. In der laufenden Woche waren auch die 3. Klassen dazu gekommen – insgesamt fünf Klassen in zehn Gruppen und zwei Gruppen in der Notbetreuung mit zumeist um die 20 Kinder. Die Kinder sind derzeit großflächig in der Schule verteilt, so dass sich die Gruppen nicht begegnen müssen, was auch für das Außengelände gilt. Mehrmals täglich übernimmt der Hausmeister das Desinfizieren.
„Das ist ein Modell, mit dem wir gut zurecht kommen“, sagt die Schulleiterin. Zumal sie die uneingeschränkte Unterstützung des Lehrerkollegiums hat. „Alle Kollegen sind dabei und wollen mitmachen, damit es wieder einen normalen Schulbetrieb geben kann.“!
Zugleich wünscht sie sich, dass man jetzt auch Konzepte für den weiteren Normalbetrieb testen könnte, bei dem sich die Gruppen nicht mischen. Die Notwendigkeit sieht auch der Landrat, damit man möglichst bald in den geregelten Schulbetrieb zurückkehren kann. „Schulunterricht im Schichtsystem ist Schülern und Eltern auf Dauer nicht zuzumuten,“ sagte Wolfram.
Ein weiteres Thema beschäftigt die Uhlstädter Lehrer ebenfalls: Was passiert mit dem Schulhort in den Sommerferien? „Wir und die Eltern wollen wissen, woran wir sind –und ob wir in den Sommerferien den Hort anbieten können.“ Eine Entscheidung sollte schnellstmöglich erfolgen, damit sich die Eltern darauf einstellen können.
„Ich nehme die beiden Themen als Problemstellung mit“, versprach der Landrat. „Wir müssen jetzt neue Wege gehen. Dazu zählt auch, dass das Land regelmäßige Tests für das Schulpersonal zur Verfügung stellt. Damit kann schnellstmöglich reagiert werden, falls in einer Einrichtung positive Fälle auftreten“, sagte Wolfram.
Martin Modes
Presse- und Kulturamt
Foto: Martin Modes – das Bild zeigt den Platz vor der Turnhalle, an dem ab Herbst der Schulanbau entstehen soll, in dem künftig die Erstklässler unterrichtet werden sollen. Im Bild zusammen mit Landrat Marko Wolfram, re.und Thomas Höfer vom Hochbau, li, Schulleiterin Ulrike Weidner und Hortleiterin Bianca Pfeifer