Saalfeld. „Sie kommen gerade zum richtigen Zeitpunkt. Und ich bin hoch erfreut, dass Sie sich mit Ihren Mitstreitern so intensiv für die Stauseeregion einsetzen“, sagte Landrat Marko Wolfram gestern, am Mittwoch, 26. September, als die Bürgerinitiative „Rad-, Wander- und Skaterweg am Hohenwarte-Stauseeweg“ ihren Unterschriften-Schatz an den Landrat übergab, der sie demnächst in geeigneter Weise und öffentlichkeitswirksam an das Land weiter geben wird. Denn für das fünf Kilometer lange Radwegestück von der Sperrmauer zur Lothramühle, für das sich die Initiative einsetzt, ist das Land mit seiner Landesstraße zuständig. Und dort gilt bislang die Aussage, dass sich wegen des geringen Aufkommens an Fußgängern und Radfahrern bis 2030 nichts tun werde.
Für Initiator Dietmar Wolfram und seine Begleiter Marko Fischer, Maja Gaster, Julia Wolfram und Stausee-Kapitän Dirk Wegel geht es darum, baldmöglichst einen kombinierten stauseenahen Rad- und Wanderweg zu schaffen, damit Touristen und Einheimische den Stausee besser erleben können. „Das soll ein Weg für Alle sein – für Touristen und Einheimische!“ so Wolfram. Und es soll vor allem auch den Einrichtungen und Strukturen nutzen, die schon vorhanden sind. „Deshalb soll der Weg auch neben der Landesstraße bis zur Lothramühle führen, wo es schon eine gut gehende Gaststätte gibt.“
9668 Unterschriften sind seit August eingegangen, nachdem die Listen auslagen oder auch direkt gesammelt wurden. Allein mehr als 4500 Unterschriften hat Kapitän Dirk Wegel bei seinen Schiffstouren auf dem Stausee eingeholt.
Landrat Marko Wolfram freute sich besonders über diese Initiative ist, die sich aktiv für den Radweg einsetzt und damit auch der Verwaltung bei ihren Planungen hilft. Und er erläuterte, warum auch der Zeitpunkt hilfreich ist. Denn wenn im Oktober der Zweckverband gegründet sein wird, können Projekte auch besser gemeinde- oder landkreisübergreifend umgesetzt werden, zumal dieses Stück Saaleradweg in zwei Gemeinden liege.
Bernhard Schanze vom Beteiligungsmanagement wies auf die überregionale Bedeutung des Saaleradweges hin und erklärte, dass man sich schnellstmöglich für eine Potentialabschätzung beim Land einsetzen werde. Daraus ergeben sich die nächsten Schritte für die Planung und Finanzierung
Martin Modes
Presse- und Kulturamt
Im Bild: Dietmar Wolfram überreicht Landrat Marko Wolfram die Unterschriften
Gruppenfoto v.li.: Bernhard Schanze, Mirko Fischer, Julia Wolfram, Dietmar Wolfram, Maja Gaster, Dirk Wegel, Landrat Marko Wolfram