Saalfeld. Die neue Zweifeldsporthalle am Erasmus-Reinhold-Gymnasium in Saalfeld-Gorndorf ist am 28. Oktober eröffnet worden. „Das ist ein Meilenstein auf dem Weg zu hervorragenden Bedingungen für den Sportunterricht an der Schule und für den Saalfelder Vereinssport“, sagte Landrat Marko Wolfram. Dr. Klaus Sühl, Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft, sagte bei der Eröffnung, die Fördermittel des Freistaates seien eine wichtige Investition in die Zukunft. Der Freistaat haben in den vergangenen fünf Jahren mehr als 400 Millionen Euro in die Sanierung und den Neubau von Schulgebäuden investiert.
Der Spatenstich für die neue Halle hatte am 25. April 2018 stattgefunden, im September wurde bereits Richtfest gefeiert. Während der laufenden Arbeiten wurde für die Sporthalle noch ein zusätzlicher Erweiterungsanbau geplant, der 2019 begonnen wurde. Mit diesem Anbau kann die Halle um einen Mehrzweck- sowie ein Außensportgeräteraum inklusive Erschließungsflur ergänzt werden. Die Bauinvestition steigt demnach um rund 400.000 Euro auf knapp 3,8 Millionen Euro. Einen Fördermittelbescheid über 2,1 Millionen Euro hatte Ministerpräsident Bodo Ramelow im Dezember 2017 an den Landkreis übergeben. Für die Erweiterung wurden zusätzliche Fördermittel in Höhe von 240.000 Euro beantragt und bewilligt, erklärt Landrat Marko Wolfram. Der Landkreisanteil beträgt gut 1,4 Millionen Euro.
Der Neubau ersetzt die alte Halle aus dem Jahr 1974. „Das ist gut angelegtes Geld. Ich freue mich, dass der Kreistag hier mitgezogen hat und die Landesregierung uns großzügig unterstützt. Es ist wichtig, für unsere Kinder gute Lernbedingungen zu schaffen“, sagte Landrat Marko Wolfram.
An der alten Sporthalle am Gymnasium „Erasmus Reinhold“ in Saalfeld-Gorndorf wurden in den vergangenen Jahren lediglich Reparaturmaßnahmen und Schönheitsreparaturen durchgeführt. Die Bausubstanz im Hinblick auf bauliche, sicherheitstechnische und hygienische Bewertungen ist in einem schlechten Zustand, eine Sanierung wäre einem Neubau gleichgekommen. Zudem ist sie als Einfeldhalle zu klein.
Die Schule ist gemäß Schulnetzplan des Landkreises ein dreizügiges Gymnasium. Durchschnittlich werden hier bis zu 25 Klassen unterrichtet. Laut Thüringer Sportstättenplanungsverordnung und Sport- und Spielstätten-Rahmenleitplan des Landkreises ist für diese Schulgröße eine teilbare Zweifeldsporthalle erforderlich. Deshalb ist es sinnvoller und wirtschaftlicher, die alte Turnhalle abzubrechen und durch den Neubau einer Zweifeldhalle zu ersetzen. Das Gelände neben der alten Halle hat der Landkreis von der WOBAG erworben, nachdem diese dort Baufreiheit geschaffen hatte.
Peter Lahann
Presse- und Kulturamt