Saalfeld. Mit 31 Ja-Stimmen bei 7 Gegenstimmen und 1 Enthaltung hat der Kreistag bei seiner letzten Sitzung des Jahres am 15. Dezember 2020 in der Landessportschule in Bad Blankenburg den Kreishaushalt für 2021 beschlossen. Der Etat hat ein Volumen von rund 180 Millionen Euro, davon 141,5 Millionen Euro im Verwaltungshaushalt und 39 Millionen Euro im Vermögenshaushalt. Die Kreisumlage sinkt sowohl beim Hebesatz als auch in der tatsächlichen Summe.
Der Hebesatz der Kreisumlage wurde im Vergleich zum Vorjahr um gut vier Prozentpunkte von 40 auf 36 gesenkt. Das Umlagesoll sinkt von 40,5 Millionen Euro auf knapp 39 Millionen Euro. Die Personalausgaben des Landkreises sind für 2021 mit 36,1 Millionen Euro geplant, rund 900.000 Euro mehr als im Vorjahr. Der Anstieg beruht auf neuen Stellen aber auch Tarifsteigerungen.
Der Stellenplan wurde mit folgender Stellenzahl festgesetzt: Beamte 76,65 Vollbeschäftigteneinheiten (VbE), Beschäftigte 528,13 VbE. Dazu kommen zwei weitere Vollzeitstellen, die im Laufe der Sitzung mehrheitlich beschlossen wurden. Damit verfügt das Landratsamt über insgesamt 606,78 VbE. In einigen Fällen sind die Vollbeschäftigteneinheiten durch Teilzeitregelungen oder einen speziellen Aufgabenzuschnitt auf mehrere Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter verteilt, so dass die Zahl der VbE nicht der Anzahl der Mitarbeitenden entspricht.
Eine Diskrepanz zwischen VbE und tatsächlicher Zahl der Mitarbeitenden entsteht außerdem durch nicht besetzte Stellen, etwa wenn es keine geeigneten Bewerberinnen und Bewerber auf Ausschreibungen gab.
Derzeit arbeiten im Landratsamt 65 Beamtinnen und Beamte (einschließlich fünf Beamtenanwärtern und –anwärterinnen) und 598 Beschäftigte (einschließlich 28 Auszubildende) in Voll- oder Teilzeit. Darin enthalten sind auch nachgeordnete Einrichtungen wie das Thüringer Landesmuseum Heidecksburg, die Musikschulen in Rudolstadt und Saalfeld oder der Kreisvolkshochschule.
Peter Lahann
Presse- und Kulturamt