Saalfeld/Rudolstadt. Am Montag übergibt Landrat Marko Wolfram 84 IPads für Lehrerinnen und Lehrer sowie weitere 80 IPads zur Nutzung im Unterricht an den Leiter des Staatlichen Berufsbildungszentrums (SBZ), Rolf Korittke und Christian Frenzel, der die pädagogische Umsetzung am SBZ betreut. Die Geräte wurden gemeinsam über den Digitalpakt der Bundesregierung und des Freistaates Thüringen finanziert. Insgesamt 568 neue Tablets gehen jetzt an die Schulen in Trägerschaft des Landkreises zur Nutzung durch die Lehrkräfte. Dazu kommen 382 weitere IPads als Klassensätze für den Unterricht.
„Das ist ein Meilenstein für den digitalen Unterricht an unseren Schulen“, sagte Wolfram. Rund 670.000 Euro aus zwei Fördertöpfen hat der Landkreis für die Anschaffung der Geräte samt Zubehör wie Hüllen, Stifte und Lizenzen sowie Koffer für die Klassensätze ausgegeben. 420.000 Euro stammen davon aus dem Digitalpakt, das Zubehör wurde durch das „Sondervermögen digitale Endgeräte“ des Freistaates Thüringen mit ca. 250.000 Euro finanziert.
Wolfram lobte insbesondere die Schulverwaltung für die zügige Beantragung der Fördermittel und die komplexe Ausschreibung. „Hier war Schnelligkeit gefragt, da viele Kommunen die Mittel aus dem Digitalpakt ausgeben wollten.“ Dem Amt für IT dankte der Landrat für die Administration der Geräte. „Bei diesen Stückzahlen ist das ein enormer zeitlicher Aufwand, bis die Geräte sicher in der Schule genutzt werden können“, so Wolfram. Bei allen beschafften Geräten ist das Logo des DigitalPakts als Hintergrund hinterlegt, um den Bedingungen des Fördermittelgebers zu entsprechen und auf die gemeinsame Förderung durch den Bund und den Freistaat Thüringen hinzuweisen.
Damit die Geräte auch im Unterricht reibungslos funktionieren, wurden am SBZ die Netzwerktechnik in den Herbstferien für knapp 300.000 Euro komplett erneuert. Gut 2,7 Millionen Euro hat der Landkreis seit 2020 für die Digitalisierung an Schulen in die Hand genommen. Ende 2020 erfolgte der erste Zuwendungsbescheid über knapp eine Million Euro zum Ausbau der IT-Infrastruktur am Heinrich-Böll-Gymnasium Saalfeld (430.000 Euro), dem Dr. Max-Näder-Gymnasium in Königsee (240.000 Euro) und dem Staatlichen Berufsbildungszentrum Rudolstadt – SBZ (290.000 Euro). Dazu wurden 650 Tablets für Schülerinnen und Schüler samt Zubehör gekauft für 380.000 Euro.
„Wir sind jetzt richtig gut ausgestattet“, lobte SBZ-Schulleiter Rolf Korittke.
Ende 2021 wurden weitere 600.000 Euro aus dem Digitalpakt für fünf weitere Schulen beantragt. Das Gymnasium Erasmus-Reinhold soll für knapp 142.000 Euro ertüchtigt werden. Für die Berufsschule für Gesundheit und Soziales sind 93.000 Euro vorgesehen. Die größte Investition erfolgt in der Gemeinschaftsschule Kaulsdorf mit einem Umfang von 148.000 Euro. 86.000 Euro sind für die Grundschule Meuselbach beantragt und 129.000 Euro für die Regelschule Oberweißbach
„Diese gewaltigen Investitionen sind für uns als Verwaltung eine große Herausforderung, der wir uns für die Zukunftsfähigkeit unserer Region gerne stellen“, sagte Wolfram.
Peter Lahann
Presse- und Kulturamt