Saalfeld. Ihren Besuch im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt startete Bundestagsabgeordnete Tina Rudolph am vergangenen Donnerstag in den Thüringen-Kliniken „Georgius Agricola“ am Standort Saalfeld. Dort begrüßten sie Landrat und Aufsichtsratsvorsitzender Marko Wolfram, Klinik-Geschäftsführer Dr. Thomas Krönert und Saalfelds Bürgermeister Dr. Steffen Kania. Neben der Vorstellung der Thüringen-Kliniken und ihren drei Standorten, stand der Informationsaustausch im Vordergrund. Mehr als zwei Stunden sprach Tina Rudolph, selbst Ärztin und u.a. Obfrau im Unterausschuss für Gesundheit im Deutschen Bundestag, mit Wolfram und Krönert über die aktuelle Situation der Thüringen-Kliniken und wollte wissen, „wo genau der Schuh drückt“. Dr. Thomas Krönert erläuterte die „vielen Spannungsfelder, in der sich die Klinik bewegt“: vom allgegenwärtigen Fachkräftemangel über Preissteigerungen in allen Bereichen, dem Wunsch nach Bürokratieabbau bis hin zu dem notwendigen Bau des neuen Bettenhauses am Klinikstandort Saalfeld und der Neukonzeption des Standortes Pößneck.
Insbesondere im Hinblick auf die derzeitige Entwicklung der „dringend notwendigen“ Krankenhausstrukturreform des Bundes gaben Wolfram und Krönert der Bundestagsabgeordneten einen Wunsch mit auf den Weg: „Wir brauchen klare Aussagen und gute Rahmenbedingungen, um die starken Thüringen-Kliniken, als größten Arbeitgeber im Landkreis, weiter gut in die Zukunft führen zu können.“
Im Anschluss besichtigte Tina Rudolph in Begleitung von Landrat Wolfram und Bürgermeister Kania die nahegelegene Medizinische Fachschule „Georgius Agricola“ (kurz Mefa), als Staatliche Berufsbildende Schule mit dem Profil für Gesundheit und Soziales. Die seit 1969 bestehende Schule wird seit gut einem Jahr von Leiterin Carmen Frey geführt und beschult derzeit rund 530 Schülerinnen und Schüler in den Berufsfeldern Pflege, Therapie und Soziales. Frey informierte u.a. über die aktuellen Entwicklungen der Schülerzahlen in den verschiedenen Berufen, so seien die Schülerzahlen in den Bereichen Pflege, Erziehung und Sozialassistenz erfreulich stabil.
Carolin Schreiber
Presse- und Kulturamt