Unterwellenborn. „Die Außensportanlage ist der krönende Abschluss unserer umfangreichen Investitionen und schafft auch an diesem Standort beste Bedingungen für den Sportunterricht“, freute sich Landrat Marko Wolfram am Dienstag dieser Woche bei seinem Besuch in Unterwellenborn. Und auch Bürgermeisterin Andrea Wende ist überzeugt, „die Schüler werden es uns danken.“ Um an der Regelschule, deren Träger der Landkreis ist, die besten Bedingungen für den Schulsport zu schaffen, investierte der Kreis in die Neugestaltung der Laufbahnen, zweier Kugelstoß- und Weitsprunganlagen, eines Fitnessplatzes, des Kleinspielfeldes für Fußball, Volleyball und Basketball sowie einer Garage für Sport- und Wartungs-Geräte.
Gemeinsam mit Unterwellenborns Bürgermeisterin Andrea Wende besichtigte der Landrat am 13. Oktober den modernisierten Sportplatz in Unterwellenborn, der gleichzeitig als Außensportanlage der Regelschule „Kurt Löwenstein“ genutzt wird. Der Landrat bedankte sich dabei für die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde und lobte den Zustand der Anlage, deren Neubau der Landkreis als Schulträger und die Gemeinde Unterwellenborn als Bauherrin gemeinsam finanziert haben. Der Anteil des Landkreises beläuft sich auf gut 1,1 Millionen Euro, davon sind 450.000 Euro Fördermittel des Freistaates Thüringen, 675.000 Euro trägt der Kreis allein. Der Eigenanteil von Unterwellenborn liegt bei 820.000 Euro, dazu kommen Fördermittel vom Land. Insgesamt belaufen sich die Kosten für die Außensportanlage auf voraussichtlich rund 2,48 Millionen Euro.
Landrat und Bürgermeisterin nutzten die Gelegenheit, auch das neue Gemeindesportzentrums zu besichtigen. Sachkundig führte Gemeindemitarbeiter Rainer Strümpfel, der verantwortliche Betreuer des gesamten Sportgeländes und des Gemeindesportzentrums, die Besucher durch das neue Gebäude.
Einen Höhepunkt stellt der Raum im Obergeschoss dar. Bei 27 Metern Länge und 12 Metern Breite, insgesamt also 324 Quadratmetern, bietet sich hier die Möglichkeit, verschiedenste Sportarten zu trainieren, beispielsweise Tischtennis, Gymnastik oder auch das in Unterwellenborn mit dem SV Stahlwerk stark vertretene Bogenschießen.
„Wir befinden uns hier komplett auf dem neusten Stand der Technik“, erläuterte Rainer Strümpfel im Technikraum, der mit Wärmespeicher, Gastherme und weiteren Heizungsanlagen ausgestattet ist. Der Versammlungsraum im Erdgeschoss lässt sich bei Bedarf in zwei Räume teilen. Der Landrat zeigte sich beeindruckt vom Neubau, die Sportler sind hier künftig „bestens ausgestattet.“
Zum Zeitpunkt der Besichtigung waren die Bauarbeiten auf dem Gelände bis auf wenige Restleistungen abgeschlossen, während des Rundgangs von Landrat und Bürgermeisterin wurden die Markierungen auf den Laufbahnen und dem Fußballplatz vollendet.
Die Bauabnahme wird voraussichtlich Ende Oktober erfolgen, wonach die Anlage genutzt werden kann.
Hintergrund:
Die Unfallkasse Thüringen hatte den Zustand der alten Leichtathletikanlage bemängelt und für die Nutzung zum Teil untersagt. Im März vergangenen Jahres beschloss der Kreistag daraufhin mit großer Mehrheit eine Vereinbarung zum gemeinsamen Bau mit der Gemeinde Unterwellenborn.
Die Kosten des Gesamtprojektes (Außensportanlage und Gemeindesportzentrum) liegen bei über 4 Millionen Euro.
Der Neubau des Gemeindesportzentrums wird von Unterwellenborn mit rund 2,3 Millionen Euro finanziert, 459.000 Euro wurden als Förderung vom Land abgerufen. Somit liegt der Eigenanteil bei knapp 1,85 Millionen Euro. Diese Zahlen teilte der 1. Beigeordnete der Gemeinde, Volker Hirt, diese Woche dem Gemeinderat mit.
Juliane Haupt
Auszubildende Presse- und Kulturamt
Fotos: Martin Modes