Uhlstädt-Kirchhasel. Der Anbau an der Grundschule „Heinrich Heine“ in Uhlstädt nimmt Gestalt an. Die Fundamentkonstruktion auf dem schwierigen Bauuntergrund wird gerade erstellt, jetzt kann der Rohbau in die Höhe wachsen. Am Dienstag versenkte Landrat Marko Wolfram gemeinsam mit Schulleiterin Ulrike Weidner und Bürgermeister Frank Dietzel eine Zeitkapsel im Rohbau. „Der Anbau ist dringend notwendig, die Grundschule platzt aus allen Nähten. Deshalb hat sich der Kreistag auch deutlich für diese Zukunftsinvestition ausgesprochen“, sagte Wolfram.
Die offene Ganztagsschule war 2004/05 für damals 120 bis 140 Schüler konzipiert und gebaut worden. Die Schülerzahl ist seitdem konstant gewachsen und liegt gegenwärtig bei rund 200. Diese hohe Schülerzahl wird laut Prognosen auch weiterhin zu erwarten sein. Die Anzahl und Größe der Unterrichtsräume reicht nicht aus, um die Anforderungen des Raumbedarfs zu decken. Der Anbau ist seit gut vier Jahren in der Vorbereitung. Im Sommer 2018 stellte Wolfram die ersten Entwürfe für die Erweiterung vor, parallel dazu wurden Fördermittel beim Thüringer Infrastrukturministerium gestellt. Im April 2019 legte sich der Bau- und Vergabeausschuss auf eine von fünf möglichen Anbauvarianten fest.
Der Erweiterungsbau wird Platz für zwei Klassenzimmer und zwei Horträume sowie Sanitärräume schaffen und sich direkt an die Turnhalle anschließen. Dazu entstehen neue Büros für die Schulleitung. In die bisherigen zieht dann die Garderobe aus dem Speisesaal um. Die Klassenräume sind mit 60 Quadratmetern etwas größer als die im Hauptgebäude. Die Horträume werden jeweils 40 Quadratmeter groß. Der Landkreis rechnet mit Baukosten von gut 2,4 Millionen Euro, der Freistaat fördert das Vorhaben mit 1,5 Millionen Euro. Der Baubeginn war im Herbst vergangenen Jahres. Bis zum Jahresanfang 2023 soll der Erweiterungsbau fertig sein.
Peter Lahann
Presse- und Kulturamt