Saalfeld. Die Jugendberufsagentur des Landkreises Saalfeld/Rudolstadt bietet ein großes Spektrum an Möglichkeiten, welches unter diesem Namen nicht überall bekannt ist. Vier Partner - die Agentur für Arbeit Jena, das Jobcenter, das Staatliche Schulamt Südthüringen und das Jugendamt des Landkreises - arbeiten sehr engagiert zusammen, um Jugendliche beim Übergang von der Schule in Ausbildung, Studium und Berufsleben zu unterstützen.
Um die Jugendberufsagentur als Institution und Marke bekannt zu machen, hatten die vier Partner im Sommer zum Logowettbewerb aufgerufen – und die Gewinner stehen jetzt fest. Am Dienstag dieser Woche, 16. November, wurden sie von Landrat Marko Wolfram, Stefan Scholz, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Jena und Jobcenter-Geschäftsführer Uwe-Jens Kremlitschka in kleinen Kreis im Jobcenter ausgezeichnet. Aufgrund der aktuellen Entwicklung der Corona-Pandemie musste die große Veranstaltung mit allen Kooperationspartnern leider verschoben werden. Im April nächsten Jahres sind dann auch Cornelia Herpe, Leiterin des Jugendamtes und Michael Kaufmann, Leiter des staatlichen Schulamtes Südthüringen mit dabei.
„Junge, lachende und lebendige Menschen zeigen sich vor einem farbenfrohen Hintergrund. Das ist ein Bild, das unsere Jugendberufsagentur transportieren möchte. Und wir sind sehr begeistert, wie Euch beiden das gelungen ist“, sind sich Landrat und die Geschäftsführer von Arbeitsagentur und Jobcenter einig.
Die Entscheidung für den Gewinnerbeitrag fiel einstimmig für den Logoentwurf von Lena Reineboth und Lina Reiher aus Saalfeld. Ihre kreative Arbeit erzeugte sofort ein Gefühl des sich darin Wiederfindens. Der Entwurf ist bunt und leicht und wirkte auf die Jury sehr angenehm und vertraut. Ungeachtet, welche Sorgen und Probleme die Jugendlichen haben, die Jugendberufsagentur unterstützt sie dabei, ein Licht im Dschungel von Angeboten und Möglichkeiten zu sehen, wird die Kernbotschaft des Logos. Die beiden Siegerinnen, die beide die neunte Klasse des Heinrich-Böll-Gymnasiums besuchen, erhalten je einen 100-Euro-Gutschein als Preis.
Der zweite Preis ging an eine in Saalfeld bereits sehr bekannte Künstlerin, an Hannah Roschka, die als Pianistin der Gruppe Firlefanz inzwischen auf kulturellen Veranstaltungen Stammgast ist – und die nun auch ihre künstlerischen Fähigkeiten eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat. Sie überzeugte mit einer farbenfrohen Darstellung junger Menschen ähnlich einem Regenbogen. Der Jury gefiel hier, dass die Menschen auf dem Entwurf dem Zuschauer zugewandt sind und eine positive Ausstrahlung vermitteln
„Unser Ziel war es, die Jugendlichen in den Prozess einzubeziehen und ihnen kein Logo vorzugeben. Auf diese Weise entstand etwas Eigenes und Wiederkennbares, in dem sich die Jugendlichen wiederfinden“, sagt Tatjana Kaulfuss Koordinatorin der Jugendberufsagentur, die den Wettbewerb organisiert hat.
Ein wenig Arbeit kommt nun auf den SRB-Medienpädagogen Silvio Müller zu: Er wird zusammen mit den Jugendlichen des Jugendradios den Entwurf digitalisieren und überarbeiten, um das Logo für die Jugendberufsagentur anzupassen. Das neue Logo wird nach Fertigstellung öffentlich von allen vier Kooperationspartnern vorgestellt und wird zukünftig die Jugendberufsagentur Saalfeld-Rudolstadt auf Plakaten, Flyern und in den sozialen Medien vertreten.
Martin Modes
Presse- und Kulturamt
Foto
Im Bild von der Preisverleihung auf dem Balkon des Jobcenters in der Bahnhofstraße – v.li.
Agenturchef Stefan Scholz, Lina Reiher, Jobcenterchef Uwe-Jens Kremlitschka, Koordinatorin der Jugendberufsagentur Tatjana Kaulfuss, Lena Reineboth und, und Landrat Marko Wolfram
Foto: LRA Presse- und Kulturamt Martin Modes
Hintergrund über das Verfahren und die Jury
Die Jugendlichen wurden mit Plakaten in Schulen und Einrichtungen der Jugendarbeit und den Printmedien angesprochen, die Jugendberufsagentur bei der Entwicklung eines eigenen, unverkennbaren Logos zu unterstützen. Gesucht wurden kreative Ideen, wie sich Jugendliche das Gesicht ihrer Jugendberufsagentur vorstellen.
Start des Wettbewerbs war am 17. September, bis zum 22. Oktober mussten die Beiträge eingereicht sein, am 4. November traf die Jury zur Wahl des Gewinners in den Räumen von Radio SRB zusammen. Die eingesendeten Beiträge wurden gemeinsam gesichtet und bewertet. Die Einsendungen kamen alle von der 9. Klasse des Heinrich- Böll- Gymnasiums Saalfeld. Bei der Bewertung stimmte die Jury einstimmig dem Siegerentwurf zu, welcher die Kooperationspartner und die Zielgruppe der Jugendberufsagentur miteinander verbindet und sowohl jugendlichen Charme, als auch institutionellen Charakter miteinander vereint.
Die Jury bildeten Jugendamtsleiterin Cornelia Herpe und Doreen Gowin-Backhaus als Vertreter des Jugendamtes, Petra Brock als Vertreterin des Staatlichen Schulamtes Südthüringen, Jörg Berthold als Vertreter der Agentur für Arbeit Jena sowie Daniela Dettner und Doreen Pohl als Vertreterinnen des Jobcenters. Weitere Jurymitglieder waren Bianca Elstermann, Sozialplanung im Landratsamt, Tatjana Kaulfuss, Koordinatorin der Jugendberufsagentur, Silvio Müller, Medienpädagoge von Radio SRB, und die Jugendlichen vom SRB-Jugendradio Ronja Bergner, Hedda Dütthorn, Leon Großer, Justus Neumann und Simon Magin.