Uhlstädt-Kirchhasel. Im Beisein von Bauministerin Susanna Karawanskij ist am 31. August der neue Erweiterungsbau an der Staatlichen Grundschule „Heinrich Heine“ in Uhlstädt übergeben worden. Knapp zwei Jahre nach Baubeginn ist der Anbau mit zwei Klassenräumen, Horträumen, Sanitärtrakt und Büros für die Schulleitung rechtzeitig zum Beginn des neuen Schuljahres fertig gestellt worden. Im Rahmen einer Feierstunde, umrahmt von Beiträgen der Schülerinnen und Schüler, überreichte Landrat Marko Wolfram einen symbolischen Schlüssel an Schulleiterin Ulrike Weidner. „Ich verbinde diese Übergabe mit dem Wunsch, dass Sie alle und ihr, liebe Schülerinnen und Schüler, euer neues Schulgebäudes mit Leben erfüllt! Geht sorgsam damit um, damit es für weitere Generationen so schön erhalten bleibt“, sagte der Landrat.
Ministerin Karawanskij hob in ihrer Ansprache vor allem die Holzbauweise des neuen Anbaus hervor. „Das ist ein Vorbild für andere Bauten“, so die Ministerin. Der Freistaat habe seit 2015 rund 600 Millionen Euro für die Förderung von Schulbauten bereitgestellt. Die hohe Nachfrage nach dem Programm sei das beste Argument für dessen Fortsetzung, betonte Karawanskij.
Landrat Wolfram dankte allen am Bau Beteiligten für ihre Geduld und das Durchhaltevermögen. Das Projekt habe einen sehr langen Vorlauf von der Vorstellung der ersten Planungen 2018 bis zum Baubeginn 2021 gehabt. Vor allem die Gründung des Gebäudes habe Planer und Bauleute vor große Herausforderungen gestellt. Im Mai vergangenen Jahres hatte Wolfram gemeinsam mit Schulleiterin Weidner eine Zeitkapsel im Fundament versenkt. Im November folgte das Richtfest bei fast sommerlichen Temperaturen.
„Für mich ist hier ein echtes Schmuckstück entstanden“, lobte Wolfram das fertige Gebäude. Er dankte den Fördermittelgebern sowie den Kreistagsmitgliedern für die Bereitstellung der nötigen Finanzierung. Das Schulteam um Leiterin Ulrike Weidner habe den Glauben an das gute Ende nie aufgegeben und geduldig Baulärm, Dreck und die Verzögerungen ertragen. Ein Dank ging zudem an die Hochbauverwaltung im Landratsamt, die das Projekt von Beginn an begleitet und vorangetrieben hat.
Im Sommer 2018 hatte Wolfram die ersten Entwürfe für die Erweiterung der Ganztagsschule vorgestellt, parallel dazu wurden Fördermittel beim Thüringer Infrastrukturministerium gestellt. Im April 2019 legte sich der Bau- und Vergabeausschuss auf eine von fünf möglichen Anbauvarianten fest. Die neuen Klassenräume sind mit 60 Quadratmetern etwas größer als die im Hauptgebäude. Die Horträume werden jeweils 40 Quadratmeter groß. Der Landkreis hat Baukosten von gut 2,4 Millionen Euro geplant, der FreistUlrike Weidneraat fördert das Vorhaben mit 1,5 Millionen Euro.
Die offene Ganztagsschule in Uhlstädt war 2004/05 für damals 120 bis 140 Schüler konzipiert und gebaut worden. Die Schülerzahl ist seitdem konstant gewachsen und liegt gegenwärtig bei rund 200.
Peter Lahann
Presse- und Kulturamt