Saalfeld. Am Mittwoch der vergangenen Woche, dem 21. Januar, erkundeten 24 Schülerinnen und Schüler der Klasse 3b der Saalfelder Caspar-Aquila-Schule mit großem Interesse das Saalfelder Schloss. Im Rahmen des Heimatkundeunterrichts, so Lehrerin Frau Pfeifer, steht derzeit das Thema „Rund um Saalfeld“ auf dem Lehrplan, erläuterte Klassenlehrerin Petra Pfeifer. Das Saalfeder Heimatmuseum und das Darrtore haben die Schüler bereits erkundet – diesmal stand Landratsamt auf dem Plan.
Nach der Begrüßung durch Martin Modes vom Presse- u. Kulturamt lernten die Schüler zunächst die Schlosskapelle kennen. Für die beiden Schülerinnen Meileen und Alexa war das eine Art Heimspiel, hatten sie sich doch schon für den Unterricht darauf vorbereitet – und erläuterten noch einmal in einem Kurzvortrag die Geschichte des Schlosses, das Herzog Johann Ernst erbauen ließ.
Etwas aufgeregt ging es dann weiter zu Landrat Marko Wolfram, der alle persönlich mit Handschlag begrüßte. Eifrig interviewten sie Ihn, und das Spiel „ Schüler fragen- der Landrat Antwortet“ machte so viel Spaß, dass die Drittklässler kein Ende mehr fanden. Dabei interessierten sie sich für alles rund um den Landrat. Wie alt sind Sie? Welchen Beruf haben Sie gelernt? Haben Sie Kinder? Macht es Ihnen Spaß, Landrat zu sein? Wie viele Mitarbeiter haben Sie?
Nachdem Marko Wolfram alle Fragen beantwortet hatte, fragte nun er die Schüler nach Ihrem Traumberuf. Diese reichten von Polizist und Feuerwehrmann bis hin zur Modedesignerin.
Als eines seiner Schwerpunktthemen nannte der Landrat die großen Herausforderungen bei der Unterbringung von Flüchtlingen. Bei den derzeit über 500 aufgenommenen Flüchtlingen sorgt der Landkreis für eine menschenwürdige Unterbringung. Ein Beispiel für gelungene Integration lieferte gleich einer der anwesenden Schüler: Der Junge aus Syrien lebt schon seit einigen Jahren in Deutschland. Er fragte eifrig mit und ist gut in die Klasse integriert.
Zum Abschluss, als alle den Schlossturm ersteigen durften, kamen die munteren Gäste nicht nur kräftig außer Puste, sie bekamen auch Eindrücke über die teils verwirrenden Flure und Treppenhäuser im Schloss.
Mit ihrem neuen Wissen und begeistert von den Eindrücken kehrten die Kinder in den Unterricht zurück.
Daniel Malzahn
Praktikant von der SBBS Rudolstadt im Presse- und Kulturamt