Saalfeld. Erst vor wenigen Wochen konnte im Landkreis eine neue Selbsthilfegruppe Posttraumatische Belastungsstörung gegründet werden – und nun steht eine weitere Neugründung bevor. Sehr erfreut ist Conny Beyer vom Gesundheitsamt, die Ansprechpartnerin für alle bislang 58 Selbsthilfegruppen im Landkreis ist. „Erfreulicherweise gibt es jetzt eine neue Initiative – es gibt Interesse, eine Selbsthilfegruppe für Menschen mit unerfülltem Kinderwunsch zu gründen.“
Für Paare, die sich ein Kind wünschen ist es eine große und kaum zu ertragende Belastung, wenn die gewünschte Schwangerschaft ausbleibt und der Kinderwunsch unerfüllt bleibt. Es ist oft nicht einfach, über diese Situation zu sprechen und sich zu öffnen. Mitleid und unsensible Nachfragen verstärken die belastende Situation. Zudem kann auch die Partnerschaft darunter leiden.
Der Austausch mit anderen Betroffenen kann dabei helfen sich verstanden und nicht allein mit diesem Problem zu fühlen.
Auch die Selbsthilfegruppenarbeit hat in den vergangenen zwei Jahren sehr unter der Corona-Situation gelitten, Treffen der Gruppen unter den gegebenen Regeln waren sehr schwierig. „Selbsthilfearbeit findet aktuell oft viel in kleinen Treffen oder per Telefon statt.“, beschreibt Conny Beyer die Situation. „Aber wir alle hoffen, dass sich die Gruppen trauen, jetzt wieder aktiver zu werden.“
Betroffene oder Interessierte, können sich wegen der Neugründung und der gesamten Selbsthilfegruppenarbeit an die Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen im Gesundheitsamt wenden. Ansprechpartnerin ist Conny Beyer, Tel. 0 36 71/8 23-5 71, Email: conny.beyer@kreis-slf.de
Martin Modes
Presse- und Kulturamt