

Partnerschaft und deutsche Einheit gefeiert

Delegation aus dem Landkreis zu Gast bei Partnerkreis in Trier-Saarburg
_Trier-Saarburg. Eine große Delegation aus dem Landkreis Saalfeld-Rudolstadt hat am Wochenende auf Einladung des Partnerlandkreises Trier-Saarburg das 20-jährige Bestehen der Partnerschaft und der deutschen Einheit gefeiert. Neben Landrätin Marion Philipp, dem ersten Beigeordneten Wilhelm Dietz, zahlreichen Kreistagsmitgliedern und Vertretern von Vereinen reisten zwei Schülergruppen des Erasmus-Reinhold- und des Heinrich-Böll-Gymnasiums nach Saarburg und trugen mit Chorgesang und einer Präsentation zum Festprogramm bei.
Hauptredner war der ehemalige Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz und Thüringen, Prof. Bernhard Vogel. Er erinnerte an die Geschichte der friedlichen Revolution und würdigte die Verdienste der Bürgerbewegung in der DDR, aber auch der beteiligten Staatschefs in Ost und West. Trotz dieser Erfolgsgeschichte gebe es auf dem Weg zur Vollendung der Einheit zwischen den Menschen in den alten und neuen Bundesländern noch viel zu tun. Doch auch dies sei zu schaffen: „Man muss verliebt sein in das Gelingen und nicht in das Scheitern“, so Vogel.
Der Trier-Saarburger Landrat Günther Schartz erinnerte an die Entstehung der Kreispartnerschaft zunächst zwischen Rudolstadt und Trier-Saarburg. Er dankte allen, die daran mitgewirkt haben, diese Partnerschaft über 20 Jahre mit Leben zu erfüllen. „Insgesamt kann man über die Partnerschaft mit Trier-Saarburg guten Gewissens drei Dinge sagen: Sie ist gereift, sie ist stabil und sie ist harmonisch“, brachte Landrätin Marion Philipp ihre Sicht auf die Kreispartnerschaft in einer sehr persönliche Rede auf den Punkt.
Grüße überbrachten die beiden Vorsitzenden der Kreispartnerschaftsvereine, Dieter Schmidt und Matthias Moersch sowie der Landrat des polnischen Partnerlandkreises von Trier-Saarburg, Woijech Dettlaf aus Puck. Der Kammerchor des Heinrich-Böll-Gymnasiums beeindruckte die rund 300 Gäste in der Saarburger Stadthalle mit ausgezeichnetem Gesang und einer Rezitation. Ebenfalls sehr professionell, fundiert und mit einem humorvollen Augenzwinkern trug eine Schülergruppe des Erasmus-Reinhold-Gymnasiums die Ergebnisse einer Projektarbeit zur deutschen Einheit vor und machte konkrete Vorschläge für den Ausbau der Partnerschaft. Ein Schüler des Gymnasiums Konz thematisierte die heutige Sicht auf die Partnerschaft aus dem Blickwinkel der Schüler des rheinlandpfälzischen Gymnasiums. Das Kreisjugendorchester Trier-Saarburg umrahmte den zweieinhalbstündigen Festakt musikalisch.
Während des dreitägigen Besuchs stellten die Trierer Gastgeber ihren Partnern aus Thüringen den luxemburgischen Grenzort Schengen vor, an dem das Schengener Abkommen unterzeichnet wurde. Besichtigungen in Kastel und Trier rundeten das Besuchsprogramm ab.
Peter Lahann
Fachdienst Medien und Kultur
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