Saalfeld. Am Mittwoch, den 16. November 2022, trafen sich im Residenzschloss in Saalfeld die Vorstände der Vereine Geopark Schieferland Thüringen e.V. und Geopark Schieferland Franken e.V. zu einer ausführlichen Debatte über den neuen Managementplan des länderübergreifenden Geoparks Schieferland. Landrat Marko Wolfram, Vorsitzender des Vereins Geopark Schieferland Thüringen e.V., eröffnete die Sitzung mit einer Würdigung der zurückliegenden Arbeit. „Wir befinden uns am Ende eines zweijährigen Prozesses. So weit sind wir nur durch den intensiven Kraftaufwand aller Beteiligten gekommen. Dafür möchte ich mich herzlich bedanken“, sagte Wolfram. Auch der Landrat aus dem Landkreis Hof und Vorsitzender des Vereins Geopark Schieferland Franken e.V., Dr. Oliver Bär, lobte die gemeinsame Arbeit der beiden Vereine und lenkte den Blick auf den 218 Seiten Managementplan, über dessen Inhalt zu dieser Sitzung debattiert werden sollte.
Der Managementplan dient als Handlungsgrundlage und Leitbild für die Arbeit im Geopark, ist jedoch auch die Voraussetzung für eine künftige Re-Zertifizierung. Deshalb diskutierten die Vorstandsmitglieder beider Vereine, darunter Andreas Gliesing, Geschäftsführer des Vereins in Thüringen, und Anja Wunder, stellvertretende Naturpark-Geschäftsführerin im Frankenwald, über wichtige Unterpunkte im Managementplan. Besonders intensiv wurde über eine gemeinsame Geschäftsstelle, ein überregionales Besucher- und Informationszentrum und die entsprechende Finanzierung gesprochen. Ein Standort für die jeweiligen Einrichtungen wurde in der Vorstandssitzung noch nicht festgelegt. Einigkeit herrschte jedoch darüber, dass die Berg- und Schieferstadt Lehesten weiterhin als Mittelpunkt des Geoparks fungieren soll.
Weiterhin nutzten Gliesing und Wunder die Vorstandssitzung, um aktuelle Entwicklungen im Geopark vorzustellen. Neben der Anpassung der Geo-Wanderwege und aktueller Marketing-Strategien, präsentierten sie auch neue Informationstafeln, die im Rahmen von Förderprojekten an touristischen Ankerorten und geologischen Besonderheiten im Geopark aufgestellt werden sollen.
Franziska Ehms
Presse- und Kulturamt