Kreis- und Regionalentwicklung
Die Kreis- und Regionalentwicklung verfolgt das Ziel, die Region mittels Strategien, Konzepten und Projekten nach vorne zu bringen, sowohl wirtschaftlich, touristisch als auch sozial. Besonderen Einfluss nimmt dabei der demografische Wandel und seine Folgen und die damit einhergehende Schrumpfung und Überalterung der Bevölkerung. Hier gilt es neue Wege zu gehen.
Der Bereich Regionalentwicklung bearbeitet dabei Aufgaben, die dem Landkreis aus seiner Schnittstellenfunktion zwischen Landesplanung und Gemeindeentwicklung erwachsen. Zu den Schwerpunkten gehören:
- Mitwirkung bei der Landes- und Regionalplanung,
- Entwicklung, Steuerung und Umsetzung von Projekten zur Stärkung und Vernetzung der Region
- Entwicklung und Begleitung von Modell-, Forschungs- und Entwicklungsvorhaben
- Begleitung und Erarbeitung von regionalen Entwicklungskonzepten und -strategien
- Mitwirkung in und Moderation von themenbezogenen Arbeitsgruppen
Wichtige Handlungsfelder in der Region bilden u.a. die Sicherung der Daseinsvorsorge, bedarfsorientierte Mobilitätsangebote, die Stärkung der Wirtschaft, eine nachhaltige Siedlungsentwicklung und Flächenpolitik und attraktive touristische, soziale und technische Infrastrukturen, um die Region zukunftssicher zu gestalten und attraktive Wohn- und Lebensverhältnisse zu schaffen.
Projekt MOVEwell - Mobilitätsverbund werthaltige ländliche Lebensräume
Vorhaben im Rahmen der Richtlinie „Nachhaltige Mobilität in regionalen Transformationsräumen – in Metropolregionen, Regiopolregionen und interkommunalen Verbünden“, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Laufzeit: 01.09.2024 bis 31.08.2029
Vor dem Hintergrund des Klimawandels, der demografischen Entwicklung, der Digitalisierung und der Versorgungssicherheit leistet das bedarfsorientierte und forschungsbasierte Projekt MOVEwell unter Berücksichtigung wissenschaftlicher, ökologischer, ökonomischer und sozialer Ziele einen Beitrag zu einer zukunftsfähigen und nachhaltigen Mobilität in Deutschland. Ergänzend zu Mobilitätskonzepten in urbanen und suburbanen Räumen stehen insbesondere die Herausforderungen ländlicher Räume im Fokus. Die Standortattraktivität von Gewerbegebieten, die Bewältigung des Fachkräftemangels in allen Branchen und insbesondere im Gesundheits- und Pflegebereich sowie die Wahrung der sozialen Gerechtigkeit sind in ländlichen Räumen von besonderer Bedeutung und erfordern maßgeschneiderte Mobilitätskonzepte. Übergeordnete Planungen zur Optimierung des ÖPNV, integrierte Konzepte des betrieblichen Mobilitätsmanagements sowie eine digitale Plattform sollen unter Berücksichtigung neuester Technologien, Methoden und gesellschaftlicher Bedarfe miteinander vernetzt werden. In der Projektregion werden drei Reallabore konkrete Pilotlösungen für ein effektives, betriebliches Mobilitätsmanagement erproben.
Folgende Projekt- und Kooperationspartner sind am Vorhaben beteiligt: die Bauhaus Universität Weimar und das Thüringer Innovationszentrum Mobilität an der TU Ilmenau, die Landkreise Weimarer Land, Saalfeld-Rudolstadt und Ilmkreis, die LEG Thüringen mbH, die Zentralklinik Bad Berka GmbH, die Arbeiterwohlfahrt Saalfeld gGmbH, die Stadtwirtschaft Weimar GmbH und die IT-Firma highQ Computerlösungen GmbH.
Der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt arbeitet als Konsortialpartner im Kern an der Planung und Anpassung des ITF Thüringen (Integralen Taktfahrplanes) im Zuständigkeitsgebiet sowie an ergänzenden Instrumenten (u.a. On-Demand-Verkehre) und Angeboten zur Verbesserung und Effizienzsteigerung von bedarfsorientierten Mobilitätsangeboten im überwiegend ländlichen Raum. Die Rahmenplanung des ITF liefert die LEG Thüringen. Für die Planung und Umsetzung des ITF übernimmt der Landkreis eine Pilotfunktion, denn hier soll das Instrument als erstes umgesetzt werden. Es soll darüber hinaus untersucht werden, wie der klassische ÖPNV mit Angeboten aus dem betrieblichen Mobilitätsmanagement, mit „Kombi-Bus“-Angeboten, Rufbussen und weiteren ergänzenden Angeboten zur Überwindung der „letzten Meile“ verknüpft werden kann.
Eine detaillierte Projekthomepage befindet sich seitens der BU Weimar im Aufbau und wir hier anschließend verlinkt.
Pressebeiträge:
- BMBF - Nachhaltige Mobilität in regionalen Transformationsräumen
- nexus Institut – Begleitforschung Nachhaltige Mobilität (BeNaMo)
- ThIMo - MOVEwell
- BU Weimar - Thüringens ländlichen Raum besser anbinden durch bedarfsgerechte Mobilitätskonzepte
Regionalwirtschaftliches Entwicklungskonzept Süd-Ost-Thüringen (RWEK)
Die Landkreise Saalfeld-Rudolstadt und Saale-Orla haben mit Unterstützung der Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen ein gemeinsames Regionalwirtschaftliches Entwicklungskonzept erarbeitet. Die Fertigstellung erfolgte im September 2023. Das RWEK soll gemeinsame regionalwirtschaftliche Verflechtungen, gemeinsame Entwicklungsziele und Handlungsprioritäten darstellen und benennen sowie priorisierte Entwicklungsmaßnahmen identifizieren. Gefördert wurde das Projekt über das Thüringer Landesverwaltungsamt aus Mitteln der GRW (Maßnahmen der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur). Insgesamt wurde das Konzept mit einer 75 prozentigen Förderung in Höhe von rund 35.000 € bezuschusst.
Das Konzept finden Sie hier: RWEK Süd-Ost-Thüringen
Weitere Informationen zum Projekt:
Veranstaltungskalender
Saalfeld, Rudolstadt, Bad Blankenburg
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