Saalfeld. Einen Führungswechsel gab es an der Spitze des Landeskommandos Thüringen mit Sitz in Erfurt in diesem Jahr. Als neuer Kommandeur löste Oberst Klaus Glaab Oberst Georg Oel ab. Am Dienstag vergangener Woche besuchte der Offizier gemeinsam mit dem Kommandeur des Kreisverbindungskommandos Michael Münch und dessen Stellvertreter Matthias Schmidt Landrat Marko Wolfram.
„Wir pflegen ein ausgezeichnetes Verhältnis zum Kreisverbindungskommando der Bundeswehr und haben unter anderem während der Corona-Pandemie die Verstärkung zu schätzen gelernt“, sagte Wolfram. Gerade die persönliche Bekanntschaft sei in Krisenlagen hilfreich und erleichtere die Kommunikation, so der Landrat weiter. Genau das sei die Intention seiner „Antrittstournee“ durch Thüringen, sagte Oberst Glaab. Er führe aktuell 85 Vorstellungsgespräche bei Landrätinnen und Landräten, Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern unter anderem in den 22 Thüringer Kreisverbindungskommandos, aber auch bei anderen „Blaulichtorganisationen“.
Neben dem persönlichen Kontakt will der Oberst Aufmerksamkeit für die Vorsorge für Krisen schaffen. Der Krieg in der Ukraine, rätselhafte Unfälle, bei denen es sich um Sabotageakte handeln könnte und Angriffe auf die kritische Infrastruktur zeigten die Notwendigkeit für mehr Schutz aber auch Vorbereitung. „Die Zeitenwende, die der Bundeskanzler nach dem russischen Angriff auf die Ukraine ausgerufen hat, ist auch hier angekommen“, so Glaab. Künftig werde die Bundeswehr durch mehr Übungen auch im Landkreis wieder sichtbarer werden.
Parallel zu dieser Bedrohungslage bleibe die Bundeswehr aber ein bewährter Helfer bei Katastrophen und besonders schweren Unglücksfällen.
Peter Lahann
Presse- und Kulturamt
Im Bild v.li.Oberst Glaab, Landrat Wolfram, Michael Münch und Matthias Schmidt vom Kreisverbindungskommando