Saalfeld. „Ich tausche Ihre Plastikwasserflasche gegen eine Glaskaraffe zum Nachfüllen!“ Mit diesem Angebot besuchte der Geschäftsführer des ZWA, Andreas Stausberg kürzlich Landrat Marko Wolfram. Hintergrund der Aktion ist die Kampagne „Wasserwende: Trinkwasser ist Klimaschutz“, an der sich auch der ZWA beteiligt. Durchgeführt wird die Kampagne vom Verein a tip: tap, der den Leitungswasserkonsum fördert will.
Für die Verwendung von Leitungswasser statt Flaschenwasser sprechen gute Gründe: es spart Geld, CO2 und Plastik und ist zudem bequem und kommt in Topqualität aus der Leitung. Für einen Drei-Personen-Haushalt macht die Kampagne folgende Rechnung auf. Bei einem Verbrauch von 1,5 Litern zum Trinken pro Tag und Person summiert sich das Flaschenwasser auf 1.642 Liter. Bei 70 Cent pro Liter für das abgefüllte Flaschenwasser kommen so 1149 Euro zusammen. Das Leitungswasser kostet dagegen nur etwa 0,5 Cent pro Liter und damit ganze 8 Euro im Jahr, so dass sich mehr als 1000 Euro sparen lassen.
Neben dem Geldbeutel schont das kühle Nass aus dem Wasserhahn auch die Umwelt. So entfallen große Mengen an CO2 für den Transport und die Verpackung von Flaschenwasser. Zudem wird Plastik eingespart. „Ich würde mich freuen, wenn auch das Landratsamt die Aktion unterstützt“, sagte Stausberg und traf damit bei Landrat Wolfram auf offene Ohren. „Wir bieten unseren Beschäftigten und Besuchern schon seit einigen Jahren Wasserspender mit Leitungswasser an, die sehr gut angenommen werden“, so der Landrat.
Peter Lahann
Presse- und Kulturamt
