Saalfeld. Nach den monatelangen Einschränkungen im Kampf gegen die Corona-Pandemie und den zeitweise auch im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt sehr hohen Infektionszahlen, ist die 7-Tage-Inzidenz mittlerweile stabil unter 35. Ab heute gelten damit weitgehende Lockerungen, die der Zeit vor den ersten Einschränkungen im Jahr 2020 wieder sehr nahekommen. Die auffälligste, weiterhin geltende Maßnahme dürfte daher für die meisten Menschen die Maskenpflicht zum Beispiel im Einzelhandel sein.
Die zweite und dritte Coronawelle haben große Herausforderungen mitgebracht: Homeoffice und Kurzarbeit, Distanzunterricht, scharfe Kontaktbeschränkungen, und wegen der Schließung von Geschäften und Dienstleistungsangeboten die Frage, wie lange es noch weitergehen kann. „In dieser langen und schwierigen Lage hat sich gezeigt, dass Sie – die Bürgerinnen und Bürger Saalfeld-Rudolstadts – zusammenhalten und Verantwortung für Ihre Mitmenschen übernehmen. Auch wenn nicht jeder unbedingt jede Maßnahme hat nachvollziehen können: dass so viele von Ihnen mitgemacht haben, Sie sich diszipliniert an die Regeln gehalten haben, hat uns der Normalität wieder so nahegebracht. Dafür danke ich Ihnen aus vollem Herzen!“, bedankt sich Landrat Marko Wolfram bei den Bürgerinnen und Bürgern des Landkreises.
„Ganz besonders danken möchte ich auch den Beschäftigten im Gesundheitswesen, beispielsweise aus den Thüringen-Kliniken, den Pflegeeinrichtungen sowie den an der Test- und Impfkampagne Beteiligten. Ebenso verdienen die Kolleginnen und Kollegen im Gesundheitsamt, die dorthin Abgeordneten, die Soldaten und das Team um unseren Amtsarzt, Christian Stiehler, der quasi mit der Pandemie bei uns angefangen hat, meine volle Anerkennung für ihren Einsatz in den letzten Monaten. Sie alle haben einen ganz besonderen Anteil daran, dass wir nicht noch stärker getroffen wurden“, so Wolfram. Die aktuelle Inzidenz von 22,3 im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt liegt im Thüringer Durchschnitt und liegt stabil im unteren Maßnahmenkorridor, womit Hoffnung auf weitere Erleichterungen im Sommer besteht.
„Ich denke, es ist auch wichtig, dass wir von Zeit zu Zeit innehalten und uns daran erinnern, dass 285 Bürgerinnen und Bürger des Landkreises wegen der Pandemie nicht mehr bei uns sind. Nichts kann diese Verluste aufwiegen und umso wichtiger ist es, dass wir weiterhin achtsam sind und das Testen und Impfen nicht vernachlässigen. Trotzdem wünsche ich uns allen natürlich einen schönen Sommer. Dass die Zeit der hohen Infektionszahlen vorbei ist, wir wieder Familie und Freunde sehen, mit ihnen Essen gehen oder Kulturangebote genießen können. Machen Sie das gerne auch im Landkreis, um die Geschäfte vor Ort und unsere vielfältigen regionalen Angebote zu unterstützen“, fährt der Landrat fort.
Der Krisenstab des Landkreises wird ab sofort im zweiwöchentlichen Rhythmus tagen, womit die Pandemie aber nicht von jeder Tagesordnung verschwindet. „Wir beschäftigen uns natürlich weiterhin täglich mit der Lage, setzen allerdings darauf, dass sich aufgrund des Impffortschritts so dramatische Situationen wie im letzten Jahr nicht wiederholen“, schließt Wolfram.
Arne Nowacki
Presse- und Kulturamt