Saalfeld. Der Wunsch nach einem eigenen Haustier ist bei vielen Menschen groß. Egal ob Hund, Katze, Kaninchen, Vogel oder Reptil: Bei vielen Menschen steht ein tierischer Begleiter auf dem Wunschzettel zur Weihnachtszeit. Steigende Lebenshaltungskosten und Futterkosten machen die Erfüllung dieses Wunsches jedoch nicht immer einfach. „Wer jetzt daran denkt, sich und seiner Familie mit einem Haustier ein Geschenk zu machen, der sollte sich vorab kritisch fragen, ob er über die nächsten Jahre genug Zeit und finanzielle Mittel für das Tier erübrigen, und es in jeder Situation sicher versorgen und gut unterbringen kann“, so der Leiter des Veterinäramtes, Dr. Jan Scheinert. In den letzten Monaten wurden vielmals ungewollte Haustiere im Tierheim Pflanzwirbach abgegeben, oder mussten den Haltern aufgrund von schlechten Bedingungen für die Tiere vom Veterinäramt fortgenommen werden. Oft bleibt das Tierheim auf den Kosten der Unterbringung sitzen, weil bei der Abgabe der Tiere Übernahmegebühren nicht bezahlt werden.
„Wir stellen fest, dass Hunde und Katzen derzeit wesentlich länger im Tierheim verbleiben als sonst, weil es so gut wie keine Interessenten gibt, die ein solches Tier übernehmen wollen“, so Tierheimleiterin Frau Zisofsky. Derzeit leben sechs mittelgroße hübsche Mischlingshunde im Tierheim, darunter ein halbjähriger Junghund und das 2,5 Jahre alte Vatertier aus einer Fortnahme aus tierschutzwidrigen Verhältnissen. Daneben warten auch 20 Katzen unterschiedlichen Alters, Ziervögel wie Kanarienvögel, Rosenköpfchen und Diamanttäubchen auf ein neues Zuhause. An neue Halter können auch Zwergkaninchen oder Meerschweinchen vermittelt werden und auch eine Ziege sucht Anschluss an Artgenossen.
Mitarbeiter des Tierheimes stehen gern zur Beratung zur Verfügung. Besuche im Tierheim können unter der Telefonnummer 03672 422410 vereinbart werden.
„Wir sind dankbar für die gute Zusammenarbeit mit Tierheim und Tierschutzvereinen,“ ergänzte Scheinert: „Wenn Sie einem Tier aus dem Tierheim oder Tierschutz ein dauerhaftes Zuhause geben, machen Sie nicht nur sich, sondern auch dem Tier ein Geschenk.“
Franziska Ehms
Presse- und Kulturamt