Saalfeld. Die seit längerem geplante Umgestaltung des Wertstoffhofs in Saalfeld wird 2023 umgesetzt. Das teilte Landrat Marko Wolfram jetzt auf Anfrage des Beigeordneten Maik Kowalleck mit. Die bereits für 2020/2021 geplanten Umbaumaßnahmen wurden durch die Corona Pandemie erheblich verzögert. Ferner waren Eigentumsfragen bei der Erweiterung des Geländes zu klären. Derzeit werden die letzten Genehmigungsunterlagen für den Umbau eingereicht. Ausschreibungen sind noch 2022 geplant. Ein Baubeginn wird 2023 erwartet.
Der ZASO als zuständiger Aufgabenträger für den Landkreis hat 800.000 Euro für den Umbau geplant. Mit dem Umbau sollen sich nicht nur die Bedingungen für Kundinnen und Kunden verbessern, sondern auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. So werden unter anderem zeitgemäße Sozial-und Sanitärräume geschaffen. Durch die neue Besucherlenkung und eine Schrankenanlage soll unter anderem der besonders stark frequentierte Bereich der Grünschnittanlieferung entlastet werden.
Im Wertstoffhofkonzept des ZASO ist zudem die Erweiterung des Annahmespektrums auf kostenpflichtige Fraktionen vorgesehen. Dazu würde z. B. auch Bauschutt gehören, der bisher an anderen Annahmestellen kostenpflichtig entsorgt werden muss. Allerdings hängt das Annahmespektrum sowohl vom Betreibermodell als auch von der vertraglichen Gestaltung ab. Hierzu sei noch keine abschließende Entscheidung getroffen, teilte Wolfram mit.
Für die Annahme von Grünabfällen der Saalfelder Wohnungsgenossenschaften wurden bereits jetzt Annahmekapazitäten auf dem Wertstoffhof Saalfeld geschaffen. Transporte zum Wertstoffhof nach Pößneck entfallen deshalb.
Peter Lahann
Presse- und Kulturamt