

Erfahrungsbericht: Fachangestellte für Bürokommunikation
Meine Ausbildung zur Fachangestellten für Bürokommunikation habe ich am 01. September 2010 im Landratsamt Saalfeld - Rudolstadt aufgenommen.
Bevor ich die Ausbildung begann, musste ich mich, wie viele andere Bewerber, einem Einstellungstest stellen. Der Einstellungstest forderte Schulkenntnisse wie Geschichte, Geografie, Rechtschreibung, Grammatik und Mathematik. Es wurde viel über Politik und Allgemeinwissen gefragt.
Nach ungefähr 2 Wochen erhielt ich eine Einladung zum Vorstellungsgespräch.
Bei diesem konnte ich mein persönliches Auftreten und meine Ausdrucksfähigkeit noch einmal unter Beweis stellen. Es wurden natürlich allgemeine Fragen über die verschiedenen Häuser und Fachdienste des Landratsamtes Saalfeld - Rudolstadt gestellt, um zu erkunden, ob man sich über das Landratsamt informiert und damit beschäftigt hat.
Kurz vor Weihnachten kam dann der erlösende Brief mit der Zusage für den Ausbildungsplatz als Fachangestellte für Bürokommunikation, was mit das schönste Weihnachtsgeschenk war.
Am 01. September 2010 ging es dann los. Alle neuen Azubis versammelten sich früh im Beratungsraum des Bürgerbüros. Dort bekamen wir einige Anweisungen, viel Papier zum Unterschreiben und zum Aufbewahren für den Verlauf der Ausbildung. An den folgenden Tagen haben wir viel über das LRA gelernt und konnten uns einige Eindrücke verschaffen. Unter anderem stand an den ersten Tagen ein Fachkompetenz-Seminar auf dem Tagesprogramm, bei dem wir viel über den Umgang mit dem Chef, Kollegen und natürlich dem Bürger lernten. Es wurden uns wichtige Hinweise zur Kleiderordnung und zum Ausdruck mitgeteilt. Ein Besuch der Biogasanlage in Königsee und die Besichtigung der Heidecksburg waren auch Teil der Einführungstage.
Danach ging es richtig los, jeder wurde einem Fachdienst zugeteilt. Mittlerweile konnte ich schon in einigen Bereichen/Fachdiensten Eindrücke sammeln. Unter anderem war ich 3 Monate im FD Kreiskasse. Es war ein sehr angenehmes Arbeiten. Natürlich wird viel mit Zahlen gearbeitet, man sollte also das Rechnen beherrschen. Wenn man sich einmal eingearbeitet hatte, war das aber alles kein Problem mehr. Fehler werden natürlich gemacht, aber wenn man aufpasst, kommt das weniger vor und meist fallen einem die Fehler selber auf.
Zur Zeit bin ich im Brand- & Katastrophenschutz eingesetzt, wo man viel im Außendienst unterwegs ist, was sehr abwechslungsreich ist. Man lernt viel über Sicherheitsvorschriften, die ein Gebäude vorweisen muss.
Der theoretische Teil findet im Blockunterricht in der SBBS Wirtschaft/ Verwaltung und Ernährung Weimar statt. Es werden Fächer wie Deutsch, Englisch, Haushalts- und Kassenwesen, Öffentliche Verwaltung, Allgemeine Wirtschaftslehre, Buchführung, Bürowirtschaft, Sozialkunde, Textverarbeitung, Datenverarbeitung und Textformulierung unterrichtet. Selbstverständlich haben wir auch einmal in der Woche Sport, damit wir nicht aus der Übung kommen.
Als Zusatz zum theoretischen Teil haben wir dienstbegleitende Unterweisung an der Verwaltungsschule in Weimar. Dort werden zusätzlich die Fakten an Beispielen deutlicher erläutert.
Da an dieser Schule viele der Dozenten neben dem Unterricht in Verwaltungen tätig sind, können sie uns viele Beispiele und Erfahrungen deutlich näher bringen als die Lehrer an der Berufsschule.
Natürlich hat man als Azubi im Landratsamt noch viele weitere wichtige Aufgaben. Wir planen jedes Jahr eigenverantwortlich eine Weihnachtsfeier für alle Bediensteten des Landratsamtes sowie das Kindersommerfest und unterstützen tatkräftig zahlreiche Veranstaltungen, welche vom LRA ausgehen, wie den Energietag, den Unternehmerinnentag und vieles mehr. Bei dem jährlichen Berufsinfomarkt sind wir auch meist mit vertreten.
Wie man sieht, wird die Ausbildungszeit nie langweilig. Die Bereitschaft, sich für den Landkreis einzusetzen, sollte man natürlich mitbringen und bereit dazu sein, auch in seiner Freizeit gesellschaftlich für die Ausbildungsbehörde tätig zu sein.
Veranstaltungskalender
Saalfeld und Umgebung
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