

Erfahrungsbericht: Studiengang Betriebswirtschaft
Erfahrungsbericht zum dualen Studium
Betriebswirtschaftslehre/Management in öffentlichen Unternehmen und Einrichtungen
Am 1. Oktober 2011 begann für mich das duale Studium im Landratsamt Saalfeld-Rudolstadt. Mittlerweile bin ich im fünften Semester und konnte wahrlich verfolgen, wie meine Kennt-nisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten sich an den wachsenden Anforderungen entwickelt ha-ben.
Die erste Zeit des Studiums, um genau zu sein zwei Monate, verbrachte ich in der Praxispha-se, d.h. im Landratsamt Saalfeld-Rudolstadt. Ich war zunächst im Bereich Personalwesen eingesetzt, was sich als sehr nützlich heraus gestellt hat, um den Aufbau innerhalb der Ver-waltung und die dazu gehörigen Mitarbeiter kennenzulernen. Auf mich warteten sowohl diverse Schreibaufgaben (bspw. das Anfertigen von Antwortschreiben oder die Beantwor-tung von Anträgen), als auch organisatorische Aufgaben, wie z.B. das Ausgestalten der „Lan-gen Nacht der Unternehmen“ oder das Vorbereiten des Einstellungstestes für die Bewerber auf die Ausbildungsstellen 2012. Besondere Momente der ersten Praxisphase waren für mich, wenn ich die Möglichkeit erhalten habe, an bestimmten Terminen teilzunehmen – bspw. einen Gerichtstermin am Arbeitsgericht in Jena oder an Vorstellungsgesprächen.
Zusätzlich zu der Arbeit im Landratsamt, werden während der Praxisphasen, Projekte bear-beitet und dazu eine Praxisarbeit angefertigt. Die Themenstellung wird durch das Land-ratsamt vergeben und auch gut betreut. Bei Fragen konnte ich mich immer an meinen Be-treuer, den Ausbildungsleiter und die für mich verantwortlichen Studentenbeauftragten wenden.
Im Anschluss an die Praxisphase, folgte Ende November die dreimonatige Theoriephase an der Berufsakademie (BA) in Gera, wo ich erstmals auf meine Kommilitonen getroffen bin. Die kleinen Kurse, bei uns bestehend aus 16 Leuten, führen zu einem engen Zusammenhalt und machen den Vorlesungsalltag wesentlich angenehmer, insbesondere da die Dozenten mehr auf Probleme und Fragen der Studenten eingehen können. Hauptaugenmerke in der ersten Theoriephase lagen auf der Vermittlung allgemeiner Grundlagen der Betriebswirtschaftsleh-re, der Volkswirtschaftslehre, von Grundsätzen der „öffentlichen Hand“ und der Mathema-tik. An jede Theoriephase schließt sich die Klausurphase an. Die Aufregung vor den ersten Klausuren legte sich relativ schnell und auch das wurde zur Routine.
Die darauffolgenden fünf Monate liefen ebenso ab – zwei Monate Praxisphase im Land-ratsamt (Bereich Personal) und drei Monate Studium an der BA.
Im zweiten Semester ermöglichte mir das Landratsamt Saalfeld-Rudolstadt ein Praktikum in der Stadtverwaltung Jena, wo ich im Bereich Organisation und Prozesssteuerung eingesetzt wurde. Ich empfehle jedem Studenten, ein Praktikum in einer anderen Behörde oder auch im Ausland zu machen. In Zusammenarbeit mit dem Ausbildungsleiter können, bei frühzeiti-ger Planung, auf die (realistischen) Wünsche eingegangen werden.
Bis Weihnachten 2012 verbrachte ich die Zeit wieder im Studium und lernte viele Fakten über das kommunale Haushalts- und Finanzsystem, was für die folgenden Praxisphasen in der Kreiskämmerei – also der Finanzabteilung des Landkreises – sehr hilfreich war. Wem der Umgang mit Zahlen liegt, wird in der Kämmerei viel Freude haben. Für mich war die Arbeit dort immer besonders interessant – von der Erstellung von Datentabellen, bis hin zur Bear-beitung von Vollstreckungsverfahren, gab es immer genug zu tun.
Am Ende des vierten Semesters findet die mündliche Bachelorprüfung I statt. Es ist ver-gleichbar mit der Zwischenprüfung in der Ausbildung, wo Fragen über die bisherigen The-men des Studiums gestellt wurden. Durch eine gute Vorbereitung seitens der Dozenten und Mitarbeiter im Landratsamt Saalfeld-Rudolstadt konnte ich auch diese Hürde gut meistern.
Nun ist das fünfte Semester schon fast vorbei und im Frühjahr 2014 wartet die wohl schwie-rigste Aufgabe auf mich – die Erstellung der Bachelorarbeit und Verteidigung dieser in der Bachelorprüfung II.
Zusammenfassend bin ich jetzt sehr zufrieden mit der Ausbildung im Landratsamt Saalfeld-Rudolstadt, da die Auszubildenden und Studenten sowohl in die Arbeitsprozesse voll einbe-zogen werden, als auch viele Aktivitäten außerhalb des Landratsamtes zu einer schönen At-mosphäre während der Ausbildungszeit führen.
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Erfahrungsbericht über das Berufsakademie-Studium zum Bachelor of Arts im Studienbe-reich Wirtschaft, Studienrichtung Betriebswirtschaft, Studiengang Management in öffentli-chen Unternehmen und Einrichtungen
Zeitraum: 01.10.2010 bis 30.09.2013
Nach der feierlichen Immatrikulation im Theater in Gera startete ich am 1. Oktober 2010 – zusammen mit fünf weiteren Kommilitonen – mein Berufsakademie-Studium beim Land-ratsamt Saalfeld-Rudolstadt. Nach einer achtwöchigen Einführungsphase in der Praxis, be-gann die erste Theoriephase an der Berufsakademie in Gera. Unsere Seminargruppe bestand aus 23 Personen, zusammen gewürfelt aus drei verschiedenen Bundesländern. Nach kurzer Zeit hatten wir uns an der Berufsakademie eingewöhnt und konnten uns auf die Vorlesungen der internen und externen Dozenten konzentrieren. In den modern ausgestatteten Vorle-sungsräumen verbrachten wir nun den Großteil unserer Zeit, manchmal standen auch sams-tags Vorlesungen an. Wir erhielten z. B. Vorlesungen in den Bereichen der allgemeinen und speziellen Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, im Marketing, in Mathematik und Englisch sowie auf verschiedenen Rechtsgebieten (z. B. bürgerliches, öffentliches oder Ar-beitsrecht) und viele andere. Außerdem wurden wir auf diverse Management-Aufgaben, wie beispielsweise die Führung von Unternehmen und Mitarbeitern vorbereitet. Die Dozenten, die zum Teil mit viel Praxiswissen aufwarten konnten, vermittelten uns die notwendigen Lehrinhalte immer so, dass wir in der Lage waren, die entsprechenden Prüfungsleistungen abzulegen und auf den erfolgreichen Studienabschluss hinzuarbeiten. Auf diese Weise lern-ten wir während des Studiums viele interessante Persönlichkeiten kennen, an deren Ratsch-läge wir uns auch noch nach vielen Jahren erinnern werden. Durch Gruppenarbeiten und Präsentations-Übungen konnten wir unsere Soft Skills erweitern und unser Zusammengehö-rigkeitsgefühl stärken. So konnten im Laufe der Jahre nicht nur Fähigkeiten gefördert son-dern auch Freundschaften geknüpft werden. Neben den Pflichtvorlesungen konnten wir Studenten auch an zusätzlichen Vorlesungen teilnehmen bzw. weitere Zusatzangebote nut-zen, die uns in unserer fachlichen und auch persönlichen Entwicklung voran brachten. So konnten wir beispielsweise die Ausbildereignungsprüfung ablegen, unsere Englisch-Kenntnisse durch eine Prüfung bei der „London Chamber of Commerce and Industry“ zertifi-zieren lassen oder uns im Seminar Business Knigge mit den modernen Umgangsformen im Berufsleben auseinander setzen. Verschiedene Exkursionen im Stadtgebiet bzw. in der Regi-on rundeten das Studienangebot der Berufsakademie ab.
Auch für unser leibliches Wohl war an der Berufsakademie immer bestens gesorgt. Das Men-sa-Team, das uns während der drei Jahre immer mit einem Lächeln auf den Lippen begegne-te, stellte unsere Versorgung mit leckeren Snacks, einem abwechslungsreichen Mittagstisch und natürlich mit jeder Menge Kaffee sicher. Das Koffein hatten wir auch dringend nötig, wenn wir nach knapp zweistündiger Anreise mit Auto, Bahn und Straßenbahn um acht Uhr mit der Vorlesung begannen. Glücklicherweise konnten wir während des gesamten Studiums die öffentlichen Verkehrsmittel im Verkehrsverbund Mittelthüringen kostenfrei nutzen, wo-von viele Studenten Gebrauch machten und täglich von ihrem Wohnort nach Gera pendel-ten. Für die Studenten, die in den dreimonatigen Praxisphasen in Gera wohnen blieben, kam natürlich auch das Studentenleben nicht zu kurz. Natürlich durften diverse studentische Ver-anstaltungen nicht ausufern, da wir am nächsten Morgen um acht Uhr wieder in alter Fri-sche in der Vorlesung sitzen mussten. Denn das war eine der Bedingungen, mit denen das Studium verknüpft war: die Anwesenheitspflicht. Für Erholung und Ruhe blieb in den drei Studienjahren nur wenig Zeit. Unsere Freizeit opferten wir oftmals der Vor- und Nachberei-tung der Vorlesungen oder nutzten die Zeit um uns auf die bis zu 50 Prüfungsleistungen vor-zubereiten, die während des Studiums anstanden. Das Studium verlangte uns viel Disziplin und Kraft ab, die wir aber gern investierten, um nach nur drei Jahren unseren Studienab-schluss nachweisen zu können.
Während der Praxisphasen, die wir in verschiedenen Fachämtern des Landratsamtes Saal-feld-Rudolstadt fertigten wir insgesamt vier Projektarbeiten und die Bachelorarbeit an. Während dieser Phasen lernten wir verschiedene Fachämter bzw. Sachgebiete in den einzel-nen Fachbereichen kennen, in meinem Fall z. B. die Kreiskämmerei, die Kommunalaufsicht, das Presse- und Kulturamt, das Haupt- und Personalamt sowie die KomBus GmbH, bei der ich mein Gastpraktikum im Rahmen des Studiums verbrachte. Bei Fragen oder Problemen konnten wir jederzeit mit der Unterstützung der Mitarbeiter rechnen. Wir bekamen auch Aufgaben zur selbstständigen Erledigung übertragen, für die wir verantwortlich waren. Die-ser Praxisbezug, der während des gesamten Studiums gegeben war, ist einer der größten Vorteile dieses dualen Studiums. Außerdem erhielten wir jeden Monat eine Ausbildungsver-gütung vom Landratsamt und erhielten denselben Urlaubsanspruch wie alle weiteren Mitar-beiter. Auch während der Praxisphasen lernten wir viel Neues und konnten uns fachlich und persönlich weiterentwickeln.
Der letzten beiden Schritte auf dem Weg zum erfolgreichen Studienabschluss waren die An-fertigung der Bachelorarbeit beim Praxispartner und die mündliche Praxisprüfung an der Berufsakademie, die alle Teilnehmer unserer Seminargruppe erfolgreich hinter sich brach-ten. Der Höhepunkt war die feierliche Exmatrikulation im Kultur- und Kongresszentrum Gera, in der wir unsere Bachelorurkunden und Zeugnisse erhielten. Alles in allem ist das Studium an der Berufsakademie Gera ein anspruchsvolles Studium, das viele Vorteile im Verhältnis zu anderen Studienformen bietet. Die hohe Belastung, die während der drei Jahre ständig zu spüren ist, ist mit genügend Durchhaltevermögen und Selbstdisziplin jedoch allemal zu schaffen. Also: traut euch und bewerbt euch für das duale Studium, es lohnt sich!
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Am 01.10.2010 begann ich mein duales Studium der Betriebswirtschaftslehre im Landratsamt Saalfeld-Rudolstadt. Im September wurden wir mit den Auszubildenden feierlich durch Landrätin Frau Philipp begrüßt und konnten schon einen kleinen Einblick in den Berufs- und Arbeitsalltag gewinnen.
Meine erste Praxisphase absolviere ich im Fachdienst Personal/Organisation. Hier wurde ich zu Beginn von allen Mitarbeitern freundlich begrüßt und aufgenommen. In den ersten zwei Wochen erhielt ich Einführungen in die verschiedenen Aufgabengebiete dieses Fachdienstes, wie zum Beispiel in der Gehaltsstelle, in der Ausbildung und in der Stellen-/Dienstpostenbewertung. Von Anbeginn wurden mir, meinem Kenntnisstand entsprechend, Aufgaben zur Bearbeitung übergeben.
Des Weiteren durfte ich an verschiedenen Sitzungen, Projektgruppentreffen und Beratungen teilnehmen, wie auch an der Projektgruppe DMS. Für diese Gruppe half ich bei der Erstellung einer Powerpoint-Präsentation mit, welche den einzelnen Fraktionen des Kreistages vorgestellt werden sollte. Auch an den Vorstellungsabenden durfte ich teilnehmen und konnte somit die direkte Reaktion der Fraktionsmitglieder zu diesem Projekt erkennen.
Abschließend kann ich sagen, dass ich in diesem Fachdienst viel gelernt habe und noch lerne und es ein guter Einstieg in den Arbeitsalltag war.
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