

Erfahrungsbericht: duales Studium Soziale Arbeit in der Studienrichtung Soziale Dienste
Ich studiere seit dem 01. Oktober 2018 Soziale Arbeit in der Studienrichtung Soziale Dienste. Vor Beginn des Studiums nahm ich im September 2018 an drei Einführungstagen teil. So konnten wir Auszubildenen uns kennenlernen. Wir besichtigten das Schloss und durchliefen verschiedene Seminare. Ganztägige Fortbildungen zum Thema „Kultursensibler Umgang mit vielfältigen Identitäten, Lebensweisen und Familienmodellen“ und „Rechtsextremismus, Rechtspopulismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“ haben uns nicht nur über unterschiedliche Meinungen zu den Themen diskutieren lassen, sondern auch unser Wissen erweitert.
Zu Beginn meines Studiums war ich sehr aufgeregt und freute mich auf die Arbeit und die Mitarbeiter im Allgemeinen Sozialpädagogischen Dienst (ASD). Der erste Tag mit meiner Mentorin war mit vielen Informationen gefüllt. Ich bekam eine Einführung in die Struktur des Fachbereiches „Jugend, Soziales und Gesundheit“ sowie in den Aufbau und die Aufgaben des Jugendamtes, speziell des ASDs. Mit der Zeit eignete ich mir die verwaltungstechnischen Aufgaben an und kann diese bereits eigenständig durchführen. Unter Anleitung konnte ich Hilfeplan- bzw. Beratungsgespräche führen. Zudem habe ich auch an Inobhutnahmen und familiengerichtlichen Verfahren teilgenommen. Die Zeit der Ausbildung ist sehr schnell vergangen.
Die Theoriephasen durchlief ich an der Dualen Hochschule Gera-Eisenach am Standort Gera. Dort sind neben festangestellten Professoren auch Lehrbeauftragte Dozenten tätig, die aus ihrem Berufsfeld Wissen vermitteln. Praxisbezogenheit wird hierbei sehr deutlich. Ein Beispiel ist das Modul Strafrecht, bei welchem wir nicht nur über das Strafrechtssystem aufgeklärt wurden, sondern auch an einer Leichenobduktion sowie mehreren Gerichtsverhandlungen teilnehmen konnten. Die gelernten theoretischen Grundlagen aus den verschiedenen Bereichen der Sozialen Arbeit konnte ich gut in der Praxis einsetzen. Durch den dreimonatigen Wechsel von Theorie- und Praxisphasen war es mir zudem möglich herauszufiltern, welche theoretischen Aspekte nicht praxisnah sind.
Das duale Studium verlangt von den Studierenden viel Selbstständigkeit sowie Flexibilität und eine hohe Stresstoleranz. Vor allem in Bezug auf die Abschlussklausuren mussten am Ende einer jeden Theoriephase, den Seminar-, Studien- und Projektarbeiten Durchhaltevermögen und Fleiß bewiesen werden. Die Seminar- und Studienarbeiten bieten Möglichkeiten, sich mit den vermittelten Themen auseinanderzusetzen und die Angaben aus den verschiedenen Literaturquellen zu vergleichen. In einer jeden Praxisphase wurde eine Projektarbeit geschrieben, wobei theoretische Grundlagen innerhalb eines Fallbeispiels erläutert und somit auch das sozialarbeiterische Handeln reflektiert werden musste.
Ich bin froh, die Entscheidung des dualen Studiums getroffen und im Landratsamt Saalfeld-Rudolstadt die Möglichkeit dazu bekommen zu haben. So konnte ich nicht nur von den Mitarbeitern lernen und zugleich berufliche Erfahrungen sammeln, sondern auch mein theoretisches Wissen mit der Praxis verknüpfen. Zur Arbeit gehe ich gern und fühle mich im Landratsamt sehr wohl. Auf meinen weiteren beruflichen Weg bin ich gespannt.
Melissa Gries
Studentin Studienrichtung Soziale Dienste, 3. Studienjahr
Veranstaltungskalender
Saalfeld, Rudolstadt, Bad Blankenburg
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