Saalfeld. Der Wertstoffhof in Saalfeld ist bei den Bürgerinnen und Bürgern sehr gefragt. Vor allem zur Gartensaison führt der große Andrang immer wieder zu Staus und Wartezeiten. Das soll sich im kommenden Jahr ändern, teilte jetzt Landrat Marko Wolfram mit. „Die Verbesserungen werden in zwei Bauabschnitten umgesetzt, bis Herbst 2021 soll alles fertig sein“, so der Landrat.
Mit den baulichen und organisatorischen Maßnahmen soll der Wertstoffhof in der Industriestraße effizienter und sicherer für Nutzer und Mitarbeiter werden. So soll künftig am Einlass eine Schrankenanlage die Zufahrt regeln. Diese hat sich beim neuen Wertstoffhof in Pößneck bewährt. Zudem sollen die Zugangsmöglichkeiten zu den Containern verbessert werden. Für besonders häufig angelieferte Abfallsorten soll es gleich mehrere Ablademöglichkeiten geben, die über getrennte Fahrspuren erreichbar sind. Zudem soll die Ver- und Entsorgung von Containern anders organisiert werden und damit weniger Fahrten durch Versorgungsfahrzeuge geben.
Um Staus vor dem Wertstoffhof in der Industriestraße zu vermeiden soll dort die Aufstellfläche vergrößert werden. Für den besonders stark frequentierten Grünschnitt ist eine separate Spur vorgesehen. Verbessert werden sollen außerdem die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter. Hier ist ein neues Sozialgebäude mit Sanitär- und Pausenbereich geplant. Bei der Planung sind die Erfahrungen aus dem ersten Betriebsjahr im neuen Pößnecker Wertstoffhof mit eingeflossen. Die Städtereinigung R. Ernst & Co. GmbH wird als Betreiber die bisherigen Erfahrungen einbringen. Zu den jetzigen Plänen sollen die Bürger noch weitere Vorschläge und Anregungen beitragen können. Dies ist per Mail möglich an wertstoffhof-saalfeld@zaso-online.de Darüber hinaus soll über die regionale Presse eine Bürgerumfrage durch den ZASO gestartet werden, teilte Landrat Wolfram mit.
Die Umbauarbeiten sollen im hinteren, bisher ungenutzten Bereich des Wertstoffhofes beginnen und dann im Bereich des jetzt genutzten Areals fortgesetzt werden. „Die Bürgerinnen und Bürger nutzen den Wertstoffhof zur sachgerechten und umweltfreundlichen Entsorgung. Deshalb ist es wichtig, dass der ZASO als Institution des Landkreises hier noch kundenfreundlicher wird und auch für die Mitarbeiter bessere Arbeitsbedingungen schafft“, sagte Wolfram.
Peter Lahann
Presse- und Kulturamt