Saalfeld. Mit Stand Mittwoch, 25. November, wurden 32 weitere Personen im Landkreis positiv auf das Corona-Virus getestet. Da 12 Personen aus der Quarantäne entlassen wurden, liegt die Zahl der aktiven Fälle damit bei 178.
In den Thüringen-Kliniken in Saalfeld und Rudolstadt befinden sich 37 Personen in stationärer Behandlung, davon zwei auf der Intensivstation. Die Anzahl der Todesfälle ist um zwei auf jetzt zehn gestiegen. Weiterhin besteht für 871 Personen eine Quarantäneanordnung des Gesundheitsamtes. Der 7-Tage-Index des RKI für den Landkreis liegt bei 175,4 Fällen pro 100.000 Einwohnern.
„Die Kolleginnen und Kollegen im Gesundheitsamt haben in den letzten Monaten und vor allem in den letzten Wochen herausragende Arbeit für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger im Landkreis geleistet. Dafür danke ich allen ausdrücklich“, sagte Landrat Marko Wolfram. Aufgrund der deutlich steigenden Infektionszahlen und damit verbunden immer mehr zu ermittelnden Kontaktpersonen sei jetzt trotz Verstärkung aus anderen Abteilungen des Landratsamtes die Belastungsgrenze erreicht. Es sei nicht mehr gelungen alle Kontaktpersonen schnell ausfindig zu machen, Quarantäne-Bescheide zeitnah zu verschicken und für alle Fragen am Telefon zur Verfügung zu stehen. „Wir haben uns deshalb entschlossen, die Bundeswehr um Unterstützung zu bitten“, sagte Wolfram.
Die räumlichen und technischen Voraussetzungen für den Einsatz von sechs Soldaten des Panzergrenadierbatallions 122 aus Oberviechtach sind in dieser Woche geschaffen worden. „Ich bin sehr dankbar, dass der Leiter des Verbindungskommandos, Oberstleutnant Stefan Wolf, unserer Bitte kurzfristig nachgekommen ist“, so der Landrat. Die sechs Soldaten werden schwerpunktmäßig in der Kontaktnachverfolgung eingesetzt.
Da es zuletzt gehäufte Coronafälle in Kindergärten gab, hat das Gesundheitsamt eine weitere Hotline für Eltern und das Personal der Kindergärten eingerichtet, die von der Schließung von Einrichtungen betroffen sind. Unter 03671/823-100 können entsprechende Fragen gestellt und geklärt werden. Für alle anderen Corona-bezogenen Anliegen steht weiterhin die allgemeine Hotline 03671/823-823 zur Verfügung. Aufgrund des hohen Arbeitsaufkommens bitten wir darum, im Moment von allgemeinen Anfragen abzusehen, damit das Personal für im Einzelfall betroffene Bürger zur Verfügung steht.
Landrat Wolfram appellierte an die Bürgerinnen und Bürger, Kontakte auf das Notwendigste zu beschränken und die Abstands- und Hygieneregeln unbedingt einzuhalten.
Arne Nowacki
Presse- und Kulturamt