Saalfeld. Am Mittwoch letzter Woche, dem 30. September, drehten Florian und Toni Müller von der FMP-Works aus Neustadt an der Orla einige Szenen für den neuen Imagefilm der Stadt Saalfeld in der Schlosskapelle. Als Gastdarsteller hatten die Filmemacher den langjährige Bürgermeister Saalfelds, Matthias Graul, gewonnen. Er ist überzeugt: „Das gibt ein top Ergebnis, schon der frühere Film war richtig gut“. Vor sechs Jahren produzierten die Brüder Müller bereits einen ersten Imagefilm für die Stadt und freuen sich sehr, nun wieder ein Projekt hier durchzuführen. Sie schätzen Saalfeld als äußerst attraktive Stadt mit Menschen, die anderen offen und herzlich begegnen, sich Zeit nehmen und gut zuhören.
Um diese Wesensart der Einheimischen besser widerspiegeln zu können, legt der neue Film einen größeren Fokus auf die zwischenmenschlichen Begegnungen, um „richtig das Leben, nicht nur Bauwerke“ darzustellen, so der Geschäftsführer der FMP-Works, Florian Müller.
Grob skizziert folgt der Film einem am Saalfelder Bahnhof gestrandeten Backpacker, auf Deutsch Rucksacktourist, der nun durch ganz Saalfeld zieht, viele einzigartige Eindrücke sammelt und sich am Ende die Frage stellt, bleiben oder weiterziehen?
Der Hauptcharakter wird von Tobias Meusel gespielt, der für die TEAG arbeitet und sich über das Internet für die Rolle beworben hatte. Auch er war vom ersten Film der Fima begeistert und freut sich nun, mit solchen Profis arbeiten zu können. In der Schlosskapelle traf er auf Matthias Graul, der von ihm im Film ein Foto per Smartphone macht, ehe sie gemeinsam das eindrucksvolle Innere des Bauwerkes bestaunen. Trotz einer intensiven Arbeitsatmosphäre war allen Beteiligten anzumerken, welche Freude ihnen das Projekt macht.
In den letzten sechs Tagen wurden für den Imagefilm schon viele Außenaufnahmen rund um Saalfeld gemacht, an der Saale, den Feengrotten, in Schmiedefeld am Leipziger Turm, vor dem Saalfelder Stadtmuseum sowie im Freibad. Dort sprang ein Siebenjähriger für die Aufnahmen mutig vom Sprungturm, unter dem Applaus der anderen Badegäste.
Die Dreharbeiten gehen in den kommenden Tagen in vielen Saalfelder Gebäuden weiter. Ende dieses Jahrs soll der Film dann veröffentlicht werden, vorher stehen noch der Rohschnitt, Farbkorrekturen, das Einfügen von Effekten, das Einsprechen des Filmtextes und viel Schneiden auf dem Programm der FMP- Works. Dieser Teil des Filmemachens ist einer der intensivsten, berichten Florian und Toni Müller. In ihrer gesamten Arbeit werden die beiden von ihrer Mutter Kornelia Müller Fiebiger unterstützt. Sie organisiert für ihre Söhne das Catering, macht selbst die Maske und steht immer mit Rat und Tat zur Seite.
Schon seit frühester Kindheit beschäftigen sich die Müller-Brüder mit Filmen, verkleideten sich schon als Kinder immer gerne und drehten Filme, auch das eigene Spielzeug wurde in Szene gesetzt. Durch die Schule, die Zeit bei der Bundeswehr sowie der Fachschule begleitete sie ihre Leidenschaft, die sie vor gut zehn Jahren zum Beruf machten. „Filmemachen ist ein sehr komplexes Thema und du musst immer auf dem Laufenden sein, dich weiterbilden, vor allem auch bei der Technik“, so Florian Müller. Die Begeisterung für das, was sie tun, sah man den drei Müllers bei ihrem gesamtem Aufenthalt in der Schlosskapelle an.
Juliane Haupt
Auszubildende Presse- und Kulturamt
Fotos: Landratsamt Juliane Haupt/Martin Modes