Saalfeld. Am Dienstag, dem 13. April, hat Landrat Marko Wolfram zusammen mit Kreisbrandinspektor Jens Keppel zwei Mannschaftstransportwagen an die Stützpunktfeuerwehren „Uhlstädter Heide“ (Goßwitz/Bucha) und „Thüringer Meer“ (Leutenberg) sowie zwei weitere an den DRK Kreisverband Saalfeld-Rudolstadt übergeben. Die Fahrzeuge ersetzen die bisherigen und bieten Platz für acht Personen und deren Ausrüstung.
Die beiden für die Stützpunkte in Goßwitz/Bucha und Leutenberg bestimmten Fahrzeuge wurden vom Amt für Bevölkerungsschutz des Landkreises beschafft und kosten jeweils etwa 83.000 Euro. Der Freistaat förderte die Anschaffung der beiden Fahrzeuge mit je 13.000 Euro. „Das Fahrzeug ersetzt unseren Mannschaftstransportwagen aus dem Jahr 2000“, freute sich Wehrführer Silvio Drum von der Feuerwehr Leutenberg. Dort sind derzeit 38 Kameradinnen und Kameraden in der Feuerwehr aktiv. Der Allrader soll neben dem Mannschaftstransport auch als Zugfahrzeug für das Boot der Feuerwehr eingesetzt werden.
Die Stützpunktfeuerwehr „Uhlstädter Heide“ wird das Fahrzeug in Goßwitz/Bucha stationieren, wo es ebenfalls auch das Boot für Einsätze an den Stausee bringen kann, so Ortsbrandmeister Christian Schnake von der Feuerwehr Unterwellenborn. In der Großgemeinde sind in 10 Ortsteilen 148 ehrenamtliche Feuerwehrleute und ein hauptamtlicher Gerätewart im Einsatz. Am Standort Goßwitz/Bucha sind 14 Freiwillige aktiv.
Ausgerüstet wurden die Fahrzeuge durch die Firma Käppel Fahrzeugelektrik aus Rudolstadt. Dort wurden sie mit Fußboden, Bestuhlung, Beladung, Trennwand, Funk und Blaulicht sowie einer Einspeisung zur Aufladung der Fahrzeugbatterien ausgestattet, erklärte Geschäftsführer Andreas Käppel.
Die Fahrzeuge für das DRK wurden vom Freistaat komplett finanziert und von der Firma Binz in Ilmenau ausgestattet. Eins ist für den Arzttrupp des Sanitätszuges vorgesehen und ersetzt das Vorgängermodell von 2011. Es ist unter anderem mit Rucksäcken für Ärzte ausgestattet, die bei großen Unfallgeschehen mit vielen verletzten Personen zur Einsatzstelle gebracht werden, etwa bei Unfällen an der ICE-Strecke, so Gruppenführer Ulli Lukas. Der zweite Mannschaftstransporter ersetzt das Fahrzeug des Betreuungszuges des DRK, das noch aus dem letzten Jahrtausend stammt. Michael Dittrich vom Betreuungszug nahm den Wagen im Katastrophenschutz-Ausbildungszentrum in der Rudolstädter Oststraße in Empfang.
„Mit solchen Neuanschaffungen können wir direkt die Sicherheit der Menschen im gesamten Landkreis investieren. Natürlich wünschen wir uns alle, dass Notfälle gar nicht erst passieren – aber jeder Euro, der in den Bevölkerungsschutz geht, ist ein gut angelegter Euro“, freute sich Wolfram bei der Fahrzeugübergabe. Wolfram dankte den Vertretern von DRK und Feuerwehren für ihr großes Engagement für die Menschen im Landkreis.
Arne Nowacki
Presse- und Kulturamt