Saalfeld. Im vergangen Jahr 2024 verfassten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Presse- und Kulturamtes im Landratsamt insgesamt 334 Pressemitteilungen und beantworteten 161 Anfragen von Zeitungen, Radio- und Fernsehsendern. „Wir kommen damit nicht nur unserer Auskunftspflicht gegenüber den Medien nach, sondern informieren proaktiv und transparent die Bevölkerung über wichtige Vorgänge der Verwaltung“, betont Landrat Marko Wolfram.
Die Pressemitteilungen wurden an einen umfangreichen Verteiler an Medienunternehmen und Journalisten verschickt und auf der landkreiseigenen Internetseite www.kreis-slf.de veröffentlicht, um möglichst viele Menschen im Landkreis und darüber hinaus zu erreichen. Im Gegensatz dazu ist die Beantwortung von Presseanfragen gesetzlich geregelt. Die Antwort erhält lediglich das anfragende Medienunternehmen. Im Jahr 2024 wurden die mit Abstand meisten Anfragen durch die Lokalredaktion der Ostthüringer Zeitung gestellt, gefolgt vom MDR Studio Saalfeld. Fleißige Fragesteller waren außerdem das Bürgerradio SRB, Antenne Thüringen und der Marcus. Eher selten sind Anfragen von bundesweit aktiven Medienhäusern wie ARD, ZDF oder Süddeutsche Zeitung und BILD.
Gefragt wurde nach einem bunten Strauß an Themen von illegalen Müllablagerungen über Flüchtlinge bis zu Wahlen. Immer wieder greifen die lokalen Medien Fragen der Bürgerinnen und Bürger auf und leiten diese an die Verwaltung weiter. Besonders häufig wird zu Straßenbaustellen und den damit verbundenen Sperrungen und Umleitungen recherchiert.
Obwohl die Beiträge auf den Social-Media-Kanälen Facebook und Instagram im Vergleich zu 2023 in etwa gleichblieben, konnte das Presse- und Kulturamt in diesem Jahr eine weitaus größere Reichweite erzielen. Während auf Facebook im Jahr 2022 248.407 Personen auf die Social-Media-Beiträge aufmerksam wurden und im Jahr 2023 bereits 489.414, konnten 2024 877.599 Personen mit den Veröffentlichungen erreicht werden. Das ist eine Steigerung von knapp 80 Prozent zum Jahr 2023. Die Reichweitensteigerung auf Instagram fällt mit 30,3 Prozent zum Vorjahr nicht ganz so groß, aber dennoch beträchtlich aus. Insgesamt wurde das Instagram-Profil des Landkreises 425.281-mal aufgerufen.
Großer Resonanz erfreuten sich wie bereits im Vorjahr „Blaulichtthemen“, wie Einsätze von Feuerwehren und Rettungsdiensten. Neben Übergaben von neuen Fahrzeugen und Ausrüstung waren das im vergangenen Jahr zahlreiche Beiträge zu Vegetationsbränden im Sommer und vereinzelte Großbrände und -einsätze. Diese erreichten zum Teil deutlich mehr als 20.000 Personen, weil sie besonders häufig geteilt und weiterverbreitet wurden. Auch Hinweise, Vorankündigen oder Warnungen des Landkreises wurden von Nutzern häufig geteilt und kommentiert. Erfolgreichster Post auf Social Media war der Beitrag zu einem LKW, der an einer Engstelle zwischen Ober- und Unterpreilipp steckengeblieben war. Er erreichte 458.678 Personen, fast so viele wie alle Beiträge des Jahres 2023 zusammen. Insgesamt erzielte der Beitrag 615.908 Aufrufe und 716 Interaktionen, darunter 365 Kommentare. Zweitstärkster Post war unser Beitrag zum Tag der Deutschen Einheit. Er wurde 64.473 aufgerufen und 511-Mal kommentiert.
„Die sozialen Medien sind zwar nicht unumstritten, aber wir können darüber zum Beispiel im Katastrophenfall tausende Bürgerinnen und Bürger praktisch in Echtzeit erreichen“, so Landrat Wolfram.
Darüber hinaus gab die Pressestelle wie im Vorjahr 22 Ausgaben des gemeinsamen Amtsblattes mit den Städten Bad Blankenburg, Saalfeld und Rudolstadt heraus. Außerdem wurde im Jahr 2024 die Museumsbroschüre in einer neuen Auflage nachgedruckt. Die Broschüre enthält Kurzporträts und spannende Informationen der musealen Einrichtungen, und wird kostenfrei an verschiedenen Ausgabestellen erhältlich sein.
Peter Lahann
Presse- und Kulturamt