Saalfeld. Jedes Exemplar ist ein Einzelstück, jedes Exemplar wird also einzeln geprägt – und das bedeutet, jede Medaille entsteht in Handarbeit. Und für jedes Exemplar gibt es ein Zertifikat mit Nummerierung. Die Rede ist von der Gedenkmedaille „900 Jahre Klosterkirche Paulinzella“, die eine Größe 30 Millimetern und damit etwa 7 Quadratzentimeter Fläche hat. Jetzt wurde die limitierte Sonderprägung in Gold und Silber am originalen Schauplatz, also an der Ruine des Klosters Paulinzella, vorgestellt.
„Ich freue mich, dass unser Museumsteam auf der Heidecksburg diese Chance genutzt hat. Mit der Medaille haben wir eine bleibende Erinnerung an das Jubiläum, dass dank der Zusammenarbeit von Museum, dem Forstamt in Paulinzella und der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten den Menschen unseres Landkreises das ganze Jahr über viele Höhepunkte bietet“, so Landrat Marko Wolfram.
„Die Klosterruine in Paulinzella ist eine der wichtigsten romanischen Bauwerke in Europa und damit auch ein wichtiger Ort in unserem Landkreis. Mit der Medaille kann sie nun auch bei Sammlern mehr Beachtung finden. Vermutlich werden sich auch viele Menschen aus Paulinzella und Umgebung dafür interessieren, dieses besondere Stück Thüringer Kulturgeschichte zu erwerben“, ist Museumsdirektorin Sabrina Lüderitz vom Thüringer Landesmuseum Heidecksburg überzeugt.
Spätestens ab dieser Woche Donnerstag kann die limitierte Silberprägung am Empfang des Museums für Kloster, Forst- und Jagdgeschichte auch käuflich erworben werden. Und wer jetzt schon weiß, dass er eine Medaille für sich selbst oder als Geschenk haben will, dem empfiehlt Museumsdirektorin Sabrina Lüderitz: „Besorgen Sie sich Ihre Medaille möglichst schnell – denn aus eigener Erfahrung weiß ich: Das ist wie bei einer nummerierten Grafik, man möchte gerne ein Exemplar mit einer niedrigen Nummer haben.“ Gerne nimmt Claudia Wallnisch von der Museumskasse in Paulinzella dafür auch schon jetzt verbindliche Vorbestellungen entgegen.
Die exklusive Sonderprägung wurde in Zusammenarbeit des Thüringer Landesmuseums Heidecksburg und der Firma EuroMint aus Bochum entwickelt, die seit 40 Jahren auf solche Gedenkmedaillen spezialisiert ist. „Etwa 80 Projekte verfolgen wir jedes Jahr“, sagt Lars Knevels, der Leiter des Marketings, der anlässlich der Vorstellung erstmals in Paulinzella war und der sich begeistert von der anschließenden Führung durch das Museum zeigte. Das war eine Aufgabe für Lars Krauße, der als Kustos für das Museum für Kloster-, Forst- und Jagdgeschichte zuständig ist. „Die Besucher sind immer überrascht, dass es nicht nur um Jagd und Forst geht, sondern wie die Geschichte des Klosters hier spannend dargestellt wird“, beschreibt er seine Erfahrungen.
Die Gedenkmedaille in reinstem Gold oder Silber und in der höchsten Prägequalität „Polierte Platte“ zeigt das Kloster in seiner ganzen Pracht – mit der aus vielen Darstellungen bekannten Ansicht des Langschiffes auf der Vorderseite und dem Portal auf der Rückseite. Enthalten ist auch eine Punzierung „DM 999“, mit der die Qualität und Reinheit bestätigt wird. Die limitierte Sonderprägung wird es nur 900 Mal in Silber und nur 90 Mal in Gold geben. „Die Goldmedaille stellen wir nach jeder Bestellung einzeln her“, so Lars Knevels. „Das erste Goldexemplar ist bereits verkauft, das hatte eine Kundin gleich bestellt, nachdem sie es auf unserer Seite gesehen hatte.“ Und das erste Exemplar der Silberversion hat sich Lars Krauße für die Medaillensammlung der Heidecksburg gesichert.
Aktuell hat die Firma EuroMint die Herstellung von Gedenkmedaillen der Fußball-Europameisterschaft übernommen. Kerngeschäft sind historische Ereignisse – wie Geburtstage oder Ortsjubiläen. So hatte die Firma zuletzt in Thüringen Prägungen über 700 Jahre Pößneck oder 240 Jahre Goethe und der Ilmenauer Bergbau herausgegeben. Für Freunde der Heidecksburg und des „Morgennebels im Gebirge“ von Caspar David Friedrich, der derzeit in der Alten Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin ausgestellt wird, ist auch die Sonderprägung Caspar David Friedrich interessant, die in Verbindung mit den Städten Dresden und Greifswald produziert wurde.
Martin Modes
Presse- und Kulturamt
Fotos von der Vorstellung an der Klosterruine Martin Modes
Im Bild TLMH-Direktorin Sabrina Lüderitz, TLMH-Kustos Lars Krauße, sowie jeweils in der Mitte EuroMint Marketingleiter Lars Knevels – vor den beiden Ansichten, die auf der Medaille abgebildet sind
Das Jubiläum in Paulinzella zum Mitnehmen
Im Museum für Kloster-, Forst- und Jagdgeschichte gibt es zwei weitere Sonderanfertigungen anlässlich des Jubiläums. Die Ankerstein GmbH bietet einen Baukasten mit dem Kloster an, die Destilerie Lindner aus Großgölitz hat einen Paulinzellaer Kloster Kräuterlikör produziert.
Erhältlich ist die Prägung 900 Jahre Klosterkirche Paulinzella im Museum für Kloster-, Forst- und Jagdgeschichte in Paulinzella oder direkt beim Hersteller EuroMint www.euromint.com
Material: 999 Feinsilber/999.9 Feingold
Durchmesser: 30 mm
Gewicht: ¼ Unze
Ausführung: Höchste Prägequalität - Polierte Platte
Preis: Silber 69,00 €/ Gold 1199,00 €
Hintergrund 900 Jahre Klosterkirche Paulinzella
Im Rottenbachtal in Thüringen steht eines der bedeutendsten romanischen Bauwerke Deutschlands – die Klosterruine Paulinzella. Dieses Jahr feiert die ehemalige Benediktinerabtei ihr 900jähriges Jubiläum. Gegründet von der sächsischen Adligen Paulina, entwickelte sich das Kloster zu einem wichtigen religiösen und kulturellen Zentrum der Region. Nach dem Tod der Gründerin und der Errichtung der Klosterkirche setzte sich der Name Paulinzella durch und blieb bis heute bestehen.
Seit 1994 gehören die Klosterruine und das benachbarte Jagdschloss zur Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. Sie werden kontinuierlich restauriert und für kommende Generationen erhalten. Im Jagdschloss befindet sich heute das Museum für Kloster-, Forst- und Jagdgeschichte als Teil des Thüringer Landesmuseums Heidecksburg.
Hintergrund: Caspar David Friedrichs Morgennebel im Gebirge auf Reisen
Das Gemälde „Morgennebel im Gebirge“ von Caspar David Friedrich ist derzeit auf Tournee: es war bereits in Hamburg (Kunsthalle bis 1. April), derzeit in Berlin (Alte Nationalgalerie, 19.4. bis 4.8.) und demnächst in Dresden (Albertinum, 24.8. bis 5.1.2025), bevor es 2025 nach New York geht.
Aktuelle Ausstellung von 19.04.2024 bis 04.08.2024 in Berlin: Anlässlich des 250. Geburtstages von Caspar David Friedrich (1774–1840) zeigt die Alte Nationalgalerie in Kooperation mit dem Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin erstmals eine große Ausstellung zum Werk des bedeutendsten Malers der deutschen Romantik - unter dem Titel Caspar David Friedrich – Unendliche Landschaften.
Im Caspar-David-Friedrich-Jubiläumsjahr 2024 ist die Berliner Präsentation Teil einer Reihe von thematisch eigenständigen Ausstellungen in der Hamburger Kunsthalle, in der Alten Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin sowie im Albertinum Dresden und im Kupferstich-Kabinett der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Die Ausstellungen stehen unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier.